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17.12.2014 Thorsten Küfner

DAX vor Fed-Entscheidung weiter volatil: Apple, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bank, Gazprom und Nordex im Fokus

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DAX

Der deutsche Aktienmarkt ist vor den mit Spannung erwarteten geldpolitischen Aussagen der US-Notenbank am Mittwoch zunächst schwach gestartet, konnte nach einem erneut relativ volatilem Handel am Ende aber noch einmal zulegen und notierte sogar zwischenzeitlich im Plus. Dennoch ging der DAX letztlich mit einem Minus von 0,19 Prozent mit 9.44,43 Punkten aus dem Handel.

Erste US-Zinsanhebung nur noch eine Frage der Zeit

An diesem Abend werden Aussagen zu einer der wichtigsten Fed-Sitzungen des Jahres erwartet, weshalb sich die Anleger bis dahin mit Engagements an der Börse zurückhalten dürften. "Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Fed die Leitzinswende verbal einläutet", sagte Volkswirt Jan Bottermann von der National-Bank.

Die erste Anhebung der US-Leitzinsen seit der letzten großen Finanzkrise ist nur noch eine Frage der Zeit. Deshalb dürfte jedes Wort von Notenbankchefin Janet Yellen auf die Goldwaage gelegt werden.

Ebenfalls erst nach Börsenschluss stehen Nachrichten von der Wahl des griechischen Präsidenten an, was die Vorsicht der Anleger noch verstärkt. Es gab Befürchtungen, dass das Land in die Krise zurückfällt.

Apple: Raus aus Russland und der Sammelklage

Der anhaltende Rubelverfall zwingt nun auch Apple in die Knie. Der Konzern aus Cupertino hat seinen russischen Online-Shop vorübergehend geschlossen. Apple überarbeitet seine Preisgestaltung.

Gazprom: Absturz endlich gestoppt?!

Die Aktie von Gazprom hat sich von ihren gestern Abend markierten Tiefstständen zumindest wieder etwas erholen können. Auch der Russische Rubel konnte vorerst seine Talfahrt beenden. Das Finanzministerium hatte erklärt, nun direkt am Markt den Rubelkurs zu stützen und einen Teil seiner Fremdwährungsreserven zu verkaufen.

Deutsche Bank und Commerzbank: Anleger flüchten

Vor der Sitzung der US-Notenbank (20 Uhr MEZ) geht es am Aktienmarkt wieder hoch her. Wieder mal stehen Aktien der großen deutschen Banken unter Druck. Die Situation in Russland macht Anlegern und Experten Sorgen.

Nordex-Aktie: Goldman Sachs hebt das Kursziel an

Nach den guten Meldungen der letzten Woche ist es nicht verwunderlich, dass Goldman Sachs das Kursziel für die Nordex-Aktie von 17,90 Euro auf 18,60 Euro nach oben schraubt. Seine Kurszieländerungen im europäischen Versorgersektor berücksichtigten gesunkene Kreditausfallrisiken in Südeuropa, den schwächeren Euro sowie niedrigere Gas-, Kohle- und Strompreise, so Analyst Fred Barasi.

Daimler-Aktie: Korrektur zum Einstieg nutzen?

Die Deutsche Bank bleibt weiterhin bullish für die Daimler-Aktie. Das Absatzplus in China sollte sich im kommenden Jahr auf dem hohen einstelligen Prozentbereich stabilisieren, wobei aber die Preise weiter rückläufig sein dürften, schrieb das Analystenteam in einer Branchenstudie. Insgesamt seien die Aussichten für Europas Massenproduzenten 2015 schlechter als für die Premiumhersteller. Zu ihren "Top Picks" gehört unter anderem Daimler. Das Kursziel für die Aktie liegt bei 79 Euro.

Solar-Krieg: Solarworld jubiliert; Trina Solar, JinkoSolar und Co betroffen

Die USA schotten ihren Markt weiter gegen preiswerte Module aus Asien ab. Das US-Handelsministerium hat heute Antidumping-Zölle in Höhe von mehr als 50 Prozent für Solarstromprodukte aus China und rund 20 Prozent aus Taiwan verhängt. Initiiert wurde das Verfahren von Solarworld. Frank Asbeck freut sich: „Die US-Regierung macht Ernst im Vorgehen gegen illegales Dumping aus China. Zukünftig gewinnt wieder, wer die beste Qualität und wettbewerbsfähige Preise anbietet, nicht mehr, wer wie die chinesische Konkurrenz die meisten staatlichen Subventionen bekommt.“

(Mit Material von dpa-AFX)

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