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15.01.2016 DER AKTIONÄR

Apple: Keine Panik trotz iPhone-Sorgen – 35-Prozent-Potenzial?

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Die Apple-Aktie kam zuletzt deutlich unter die Räder. Seit Anfang Dezember verlor die Aktie 20 Prozent. Das KGV ist infolgedessen auf 11 gesunken. Grund für den Kursrückgang sind die neuen iPhone-Sorgen, von denen das Wirtschaftsmagazin Nikkei berichtete. Demnach werden die Kalifornier die Smartphone-Produktion drosseln. Analyst Markus Friebel von Independent Research warnt indes vor ungerechtfertigter Panik bei Apple.

 

Analyst: Aktie unterbewertet

Der Experte hat das Kursziel für Apple von 150 auf 133 Dollar gesenkt, aber die Einstufung auf „Kaufen" belassen. Die Abschwächung des Wachstums vor allem beim iPhone komme nicht überraschend und sei kein Anzeichen für Erlös- oder Gewinnrückgänge, so Friebel. Langfristig dürfte Apple mit dem iPhone größtenteils über dem Branchenwachstum liegen, hob der Analyst hervor. Hierfür sprächen die Markentreue der iPhone-Kunden sowie Upgrade-Käufe auf neue Geräte. Hinzu komme die Gewinnung von Neukunden von anderen Marken. Zudem dürfte der Elektronikkonzern auch künftig immer wieder neue Wachstumsquellen erschließen. Folglich verliere das iPhone als Impulsgeber an Bedeutung. Apple-Aktien sind aus Sicht des Experten klar unterbewertet. Er sieht auf Basis des aktuellen Kurses noch 35 Prozent Potenzial für das Papier der Kalifornier.

Zulieferer haben Probleme

Zugleich wurde bekannt, dass zahlreiche iPhone-Zulieferer wohl schwache Quartalszahlen präsentieren werden, was auf schwächere Smartphoneverkäufe bei Apple hindeuten könnte. Taiwan Semiconductor Manufactoring Co (TSMC) liefert Chips für das iPhone und gab am Donnerstag bekannt, dass man im ersten Quartal mit einem Umsatzrückgang von über zehn Prozent rechne. Das Unternehmen begründet die schwachen Prognosen mit einer Nachfrageschwäche bei Premium-Smartphones. TSMC generiert laut einem Bericht der Credit Suisse 20 Prozent seiner Erlöse mit Apple-Komponenten.

Auch Largan Precision rechnet nach eigener Aussage mit einem „ziemlich schwachen“ ersten Quartal. Das Unternehmen produziert Kameramodule für das iPhone.

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Mehr in der aktuellen Ausgabe

Bei den iPhone-Sorgen handelt es sich nur um Spekulationen. Allerdings verdichten sich die Anzeichen, dass es tatsächlich Probleme bei Apples mit Abstand wichtigstem Produkt gibt. Klarheit bekommen Anleger mit den Quartalszahlen am 26. Januar.

Die aktuelle Einschätzung zu Apple lesen Sie im Heft.

(Mit Material von dpa-AFX)

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