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21.07.2015 Jochen Kauper

Daimler-Aktie: Erholung setzt sich fort – Analysten erwarten starke Zahlen

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Daimler

Der Autobauer Daimler schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Das zumindest erwarten die Analysten. Der zuletzt stark angestiegene Verkauf von Autos der Marken Mercedes-Benz und Smart schlägt sich auch in einem höheren Umsatz nieder und - was für Analysten wichtiger ist - in einem noch stärker steigenden Gewinn. Daimler verkauft nicht nur mehr Autos, sondern es bleibt auch mehr hängen. Wie hoch der Umsatz- und Gewinnanstieg ausfällt, wird sich am Donnerstag zeigen, wenn der Dax-Konzern die Zahlen für das zweite Quartal vorlegt.

Umsatz und Gewinn werden zulegen

Die von Bloomberg befragten Experten rechnen dabei mit einem Umsatzplus von knapp 16 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) wird ein Anstieg um ein Drittel auf 3,3 Milliarden Euro erwartet. Damit dürfte sich die operative Marge konzernweit weiter an die Marke von zehn Prozent heranarbeiten. Neben dem gut laufenden Geschäft dürfte der BMW-Rivale auch von dem schwächelnden Euro profitieren.
Im Kerngeschäft der Autosparte dürfte die Marge sogar schon darüber liegen. Daimler-Chef Dieter Zetsche konnte in den vergangenen Monaten beim Absatz eine Erfolgsmeldung nach der anderen vermelden. In der ersten Jahreshälfte konnte Daimler knapp 900.000 Autos der Marke Mercedes-Benz verkaufen. Das waren rund 15 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Audi in Reichweite

Die Stuttgarter konnten dank des rasanten Wachstums den Abstand zu BMW, dem größten Hersteller von Premium-Autos verkürzen. Zudem ist die Volkswagen-Tochter Audi beim Kampf um die Krone des weltweit größten Premium-Autobauers jetzt wieder in Reichweite. Die starken Verkaufszahlen gehen dabei bei Daimler nach Analysteneinschätzung nicht auf Kosten des operativen Gewinns. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ist nach Berechnung von Warburg Research allein in der Autosparte um 57 Prozent auf 2,21 Milliarden Euro gestiegen.

Marge in der Auto-Sparte über 10 Prozent?

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Das macht bei einem erwarteten Umsatz von knapp 21 Milliarden Euro (plus 18 Prozent) eine operative Marge von rund 10,5 Prozent in der Sparte, zu der neben den Mercedes-Benz-Autos noch der Kleinwagen Smart gehört. Sollte Daimler wie erwartet die Vorhersage bestätigen, wonach das zweite Halbjahr noch besser als das erste laufen soll, dürfte dieser Wert auch im weiteren Jahresverlauf zweistellig bleiben.Prognose rauf?

Damit würde Daimler ein Zeichen setzen. Zum Vergleich: Audi kam im ersten Quartal auf eine Marge von 9,7 Prozent und BMW auf 9,5 Prozent. Die Audi-Mutter VW und der Münchner Konzern legen am 29. Juli beziehungsweise 4. August ihre Zahlen für das zweite Quartal vor. Auch bei ihnen werden trotz der Probleme der Autobranche in China starke Zuwächse erwartet. Die deutschen Hersteller profitieren weltweit vom schwachen Dollar, der den Absatz in vielen Regionen erleichtert. Zudem lief das Geschäft zuletzt in Europa wieder besser. Warburg-Experte Marc-Rene Tonn rechnet daher auch damit, dass es nach den Zahlen zum zweiten Quartal zu einer Reihe von Prognosenerhöhungen durch Analysten kommt.

Neue Kaufstudie

Vor den Zahlen hat Independent Research die Kaufempfehlung für Daimler erneuert. Das Kursziel lautet 105 Euro. Wie schon im ersten Quartal dürfte sich der Autobauer auch im zweiten Jahresviertel stark entwickelt haben, schrieb Analyst Zafer Rüzgar. Günstige Währungseffekte und eine gute Absatzentwicklung dürften dabei Umsatz und operativen Gewinn (Ebit) angeschoben haben. Der Experte rechnet mit einer Bestätigung des Ausblicks.

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Aktie halten

Aufatmen bei den Aktionären. Nach der Abwärtsbewegung hat die Daimler-Aktie bei knapp 80 Euro wieder gedreht. Das Papier nahm in den letzten Tagen wieder Fahrt auf. Nächstes Ziel ist die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals bei rund 86 Euro. Wird dieser nach oben geknackt, lautet das nächste Etappenziel 92 Euro. 


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