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28.11.2014 Markus Bußler

Gold: Der Countdown läuft …

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Gold

Das Wochenende steht vor der Tür und mit ihm die Abstimmung in der Schweiz. Die Eidgenossen haben am Sonntag die Möglichkeit, über die Goldinitiative „Rettet unser Gold“ abzustimmen. In letzten Umfragen haben die Gegner allerdings die Nase vorne. Dennoch: Ein – unerwartetes – „Ja“ könnte die Finanzwelt erschüttern. Und en Goldpreis zu einem Höhenflug verhelfen.


Blickt man auf den Goldpreis im Vorfeld der Abstimmung, dann wird klar, was das Gros der Marktteilnehmer erwartet: ein „Nein“ zu der Goldinitiative. Der Goldpreis steht unter Druck und hat sich bereits deutlich von der 1.200-Dollar-Marke entfernt. Der eine oder andere dürfte also bereits eine Short-Position eröffnet haben. Zwar wird sich durch ein „Nein“ faktisch nichts auf dem Goldmarkt ändern. Doch die Signalwirkung darf nicht unterschätzt werden. Der Goldpreis dürfte bei einer Ablehnung gleich zu Wochenbeginn noch einmal deutlich unter Druck geraten.


Massive Käufe auf dem Goldmarkt


Bei einem „Ja“ würde folgendes eintreten: 20 Prozent der Aktiva müsste die Schweizer Nationalbank (SNB) künftig in Gold vorhalten. Dazu kommt: Das gesamte Schweizer Gold müsste künftig in der Schweiz gelagert werden. Und einmal erworbenes Gold dürfte nicht wieder verkauft werden. Mit anderen Worten: Die Schweizer müssten in den kommenden fünf Jahren rund 1.500 Tonnen Gold auf dem Weltmarkt erwerben, also 300 Tonnen pro Jahr. Das entspricht etwas mehr als zehn Prozent der jährlichen Minenproduktion. Das dürfte zumindest auf dem physischen Goldmarkt für Belebung sorgen.


Doch vor allem an der Klausel, dass das einmal erworbene Gold nicht wieder verkauft werden darf, stößt einigen sauer auf. Bei steigenden Goldpreisen könnte der Anteil von Gold nämlich deutlich über 20 Prozent steigen. Aus diesem Grund sehen auch einige die Handlungsfähigkeit der Nationalbank gefährdet, da sie beispielsweise nicht mehr wie bisher mit aller Macht die 1,20-Euro-Marke zum Euro verteidigen. Die Befürworter hingegen sehen einzige eine teilweise Hinterlegung des Schweizer Franken mit Gold als wirksames Mittel gegen einen Niedergang der Währung an.


So oder so: Der Montag wird für Goldanleger spannend. Vieles deutet daraufhin, dass die Schweizer mit „Nein“ stimmen. Dies dürfte den Goldpreis unter Druck setzen. Wie stark? Nun, da viele mit diesem Minus rechnen dürften die Auswirkungen überschaubar bleiben. Bei einem „Ja“ hingegen könnten die Auswirkungen deutlich höher sein. Da kaum ein Marktteilnehmer damit rechnet, könnten viele auf dem falschen Fuß erwischt werden. Würde man in diesem Fall ein dreistelliges Plus sehen? Gut möglich.

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