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08.06.2022 Benjamin Heimlich

Robinhood: Todesurteil der SEC?

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Ein Verbot des Payment for Order Flow-Modells in den USA durch die US-Börsenaufsicht rückt näher. Das in den letzten Monaten bereits stark eingebrochene Aktien-Geschäft von Robinhood stünde damit in seiner bisherigen Form vor dem Aus. Die Papiere des Neo-Brokers notieren nur knapp über dem Rekordtief.

Die SEC plant, dass Broker zukünftig die Aufträge ihrer Kunden in einem Bieterverfahren verschiedenen Trading-Unternehmen senden. Dadurch will die Behörde sicherstellen, dass die Aufträge zum bestmöglichen Preis für die Anleger ausgeführt werden. Die bisherige Regelung verlangt lediglich, dass die Broker mit „angemessener Sorgfalt“ den wahrscheinlich besten Markt für die Ausführung einer Order ermitteln.

Robinhood arbeitet bislang mit einem Payment for Oder Flow (PFOF)-Modell, bei dem das Unternehmen die Aufträge beispielsweise an Citadel Securities weiterreicht und dafür Gebühren erhält. Auf diese Weise kann der Neo-Broker seinen Nutzern kostenloses Trading anbieten. Mit dem von der SEC geplanten Auktionsverfahren, wäre das nicht mehr möglich.

Das Aktien-Geschäft von Robinhood steht auch ohne das mögliche Ende von PFOF seit längerem unter Druck. Im ersten Quartal 2022 gingen die Umsätze in diesem Segment um 73 Prozent auf nur mehr 36 Millionen Dollar zurück. Damit ist der Bereich inzwischen zum kleinsten der drei Geschäftsfelder (Optionshandel: 127 Millionen Dollar, Krypto: 54 Millionen) zusammengeschrumpft.

Robinhood (WKN: A3CVQC)

Die Abwärtsbewegung der Robinhood-Aktie hat zuletzt etwas an Dynamik verloren, beendet ist sie allerdings noch nicht. Am Mittwoch notieren die Papiere fast 90 Prozent unter dem Allzeithoch von 85 Dollar. Unterstützung bietet aktuell nur noch das Rekordtief von Mitte Mai. Anleger greifen bei Robinhood nicht ins fallende Messer.

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