Deutsche Bank: Verschnaufpause oder Konsolidierung?

Die Rally bei der Aktie der Deutschen Bank scheint eine Pause einzulegen. Bereits vor dem langen Osterwochenende kam es zu kleinen Rücksetzern, nun tritt der Kurs auf der Stelle. Dabei gab es heute einen neuen Analystenkommentar.

Analyst Kian Abouhossein von der US-Bank JPMorgan hat sich erneut zur Deutsche-Bank-Aktie geäußert. Im Hinblick auf die für den 25. April erwarteten Zahlen zum ersten Quartal hat er sein Kursziel für die Papiere von 15,00 Euro auf 15,20 Euro angehoben. Die Einstufung wurde auf „Overweight“ belassen.

Der Analyst aktualisierte laut einer am Mittwoch vorliegenden Studie sein Bewertungsmodell. Unter anderem deshalb, um mehrere Mitteilungen der Bank von Ende März zu berücksichtigen. Er hob seine Schätzungen für den bereinigten Gewinn je Aktie bis 2026 wegen etwas höherer Erträge als erwartet leicht an.

Schon mit seinem alten Kursziel lag Abouhossein über dem Konsensziel aller Experten, die die Aktie regelmäßig covern. Denn dieses liegt bei 14,43 Euro. Mittlerweile steht der Kurs leicht darüber. Das höchste Kursziel aller Analysten hat unverändert Chrstopher Hallam von Goldman Sachs mit 19,50 Euro ausgegeben, er rät zum Kauf der Aktie.

Derzeit scheint es, als hätte das Papier ein Plateau erreicht. Anleger müssen aber nicht notwendigerweise bis zu den Quartalszahlen am 25. April auf neue Impulse warten. Denn derzeit läuft ein Aktienrückkauf-Programm, das bis spätestens 23. Juli dieses Jahres beendet sein soll.

Bisher wurden erst knapp 175 Millionen Euro des insgesamt vorgesehenen Volumens von bis zu 675 Millionen Euro eingesetzt. Ein Teil des Kursanstiegs der letzten Wochen sollte auch auf den Rückenwind durch die Rückkäufe zurückzuführen sein. Daher könnte das den Kurs bald wieder anschieben und noch höher tragen.

Mit Material von dpa-AFX.

Behandelte Werte