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Deutsche Bank meets FC Bayern München: Ungewöhnliche Personalie macht Furore

Deutsche Bank meets FC Bayern München: Ungewöhnliche Personalie macht Furore
Foto: Tobias Arhelger - stock.adobe.com
Deutsche Bank NA -%
Fabian Strebin 08.08.2025, 10:00 Fabian Strebin

Es ist dann doch eine eher ungewöhnliche Personalie, mit der die Deutsche Bank eine Top-Position in der Unternehmensbank besetzt. Der Finanzchef des renommiertesten Bundesliga-Fußballclubs wechselt auf eine Führungsposition nach Frankfurt. Mit dem letzten Top-Manager aus dem Sportbereich hatte man hingegen keine guten Erfahrungen gemacht.

Der Wechsel lässt aufhorchen: Michael Diederich soll bei der Deutschen Bank neben David Lynne Co-Chef des Unternehmensgeschäfts werden. Das berichtete zuerst das Handelsblatt. Spannend an der Personalie ist, wo Diederich bisher arbeitet: Er ist Finanzchef des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München.

Im ersten Moment weckt das Erinnerungen an einen anderen Manager aus dem Sportumfeld, der 2021 als Personalchef zur Deutschen Bank kam. Die Rede ist von Michael Ilgner, der von 2010 bis 2019 Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe war. Ilgner verließ im September vor zwei Jahren das Geldhaus auf eigenen Wunsch, nachdem er intern mit mehreren Problemen zu kämpfen gehabt haben soll.

Unter anderem gab es laut Handelsblatt-Informationen auch wegen eines regelwidrigen Wertpapiergeschäfts Unmut. Diederich ist zwar seit Mai 2023 Finanzvorstand beim FC Bayern und gehörte zuvor seit 2018 dem Aufsichtsrat an. Anders als Ilgner hat er seine Karriere aber nicht im Profisportbereich gemacht.

Vielmehr ist er Banker durch und durch. Er war 27 Jahre lang bei der HypoVereinsbank, zog dort 2015 in den Vorstand ein und war dort 2018 kurzzeitig Vorstandssprecher. Damit ist es eher unwahrscheinlich, dass er Probleme hat, sich in seine neue Aufgabe einzufinden. Tatsächlich dürfte CEO Christian Sewing mit seiner Verpflichtung ein kluger Schachzug gelungen sein.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Führungsmannschaft der Deutschen Bank hat in den letzten Jahren viel richtig gemacht. Das Finanzinstitut wurde in den letzten Quartalen immer profitabler. Aber das Ende der Fahnenstange ist hier noch nicht erreicht. Vermehrte Ausschüttungen sollten die Eigenkapitalrendite weiter antreiben und auch Aktionäre binden. Die Bewertung ist innerhalb der Peergroup noch attraktiv – Anleger greifen zu.

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