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13.05.2022 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Das Ende einer Ära - Probleme bleiben

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Deutsche Bank

Die Hauptversammlung der Deutschen Bank am 19. Mai markiert das Ende einer Ära. Denn der langjährige Vorsitzende des Aufsichtsrats, Paul Achleitner, tritt ab. Sein Nachfolger ist noch nicht im Amt, aber schon wird Kritik an ihm laut. Zudem dürfte die Deutsche Bank zunehmend Probleme im operativen Geschäft bekommen.

Die Skandale der letzten Jahre hat er alle miterlebt. Paul Achleitner war seit Mai 2012 der Chefkontrolleur der Deutschen Bank. Am nächsten Donnerstag, dem 19. Mai, endet seine Amtszeit nach rund zehn Jahren. Der gebürtige Österreicher war umstritten: Er hielt zu lange an glücklosen Vorstandschefs fest und wird von einigen Experten sogar mitverantwortlich gemacht für die strategischen Fehlentwicklungen bei der Deutschen Bank während seiner Amtszeit.

Alexander Wynaendts steht nächste Woche als Nachfolger Achleitners bei der Hauptversammlung bereits. Er leitete zuletzt den niederländischen Versicherungskonzern Aegon und hat aktuell noch Aufsichtsratsmandate bei Air France-KLM, Uber und der Puissance Holding inne. Manchem Großaktionär fehlt daher der Fokus auf die neue Aufgabe bei der Deutschen Bank.

Zu viele Mandate

Die Union-Investment-Managerin, Alexandra Annecke, sagte im Interview mit dem Handelsblatt: „Wir werden gegen die Wahl von Alexander Wynaendts stimmen. Der Grund dafür ist Ämterhäufung, er hat aus unserer Sicht zu viele Mandate.“ Zudem sei bezeichnend, dass der Niederländer mit Norbert Winkeljohann noch einen Stellvertreter an die Seite gestellt bekomme.

Schafft die Bank das Jahresziel?

Stand jetzt sieht es so aus, also ob Wynaendts dennoch Achleitner im Amt beerbt. Es ist aber eher unwahrscheinlich, dass er viel Zeit zur Einarbeitung haben wird. Denn die konjunkturelle Lage verschlechtert sich immer weiter. Das Kostenziel der Deutschen Bank gerät dabei zusehends in Gefahr. Schuld daran ist auch die galoppierende Inflation, die die Löhne treiben dürfte.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Aktie der Deutschen Bank ist stark angeschlagen, was den Chart angeht. Kommt es heute zu keinem größeren Abverkauf am Gesamtmarkt, dann könnte sich der Kurs über der Marke von neun Euro in das Wochenende retten. Fundamentale Impulse fehlen nämlich derzeit. Schon bald könnte es allerdings News zur immer wahrscheinlicher werdenden Zinswende der EZB geben.

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