Goldanleger werden weiterhin auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Konnte der Goldpreis am Montag noch die Marke von 1.300 Dollar überspringen, musste er die Kursgewinne schnell wieder abgeben. Eine Feinunze kostet 0,3 Prozent weniger als am Vortag derzeit 1.289,50 Dollar.
Wichtige Marken
Trotz des jüngsten Kursrückgangs hat sich am übergeordneten charttechnischen Bild aber nichts geändert. Der kurzfristige Abwärtstrend ist weiter intakt, ebenso auch die charttechnischen Unterstützungen bei 1.280 und 1.268 Dollar. Der folgende Ausbruch aus dieser Formation dürfte die kurzfristige Richtung vorgeben.
Gold übergewichten
Kurzfristig muss eventuell also noch der ein oder andere Rücksetzer einkalkuliert werden, aus langfristiger Sicht finden wir derzeit aber klare Kaufkurse bei Gold vor. Optimistisch ist auch Ronald Stöferle, Fondsmanager bei Incrementum in Liechtenstein, was die weitere Entwicklung bei Gold angeht. In einem Interview mit „pro aurum TV“ empfiehlt er, in Anbetracht fallender Sparraten und einer Abkehr von Geldwerten im gegenwärtigen Zinsumfeld einen großen Anteil von Gold am Anlageportfolio. Er rät dazu, 25 Prozent oder mehr in Gold zu halten.