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04.05.2023 Lars Friedrich

Starbucks: Morgan Stanley sieht „wenig Spielraum“ für die Dividenden-Aktie

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Starbucks

Satte neun Prozent ging es gestern nach den Zahlen letztendlich abwärts für den Starbucks-Kurs. Immerhin: Der Aufwärtstrend bei der Aktie seit Mitte 2022 ist noch ungebrochen. Inzwischen gibt es erste Analysten-Reaktionen auf die vorgelegten Ergebnisse und den Ausblick der Kaffeekette – ein Überblick.

Morgan Stanley bestätigte seine Empfehlung „Halten“ mit Kursziel 104,00 Dollar. Starbucks habe zuletzt vor allem erfolgreich an den Margen geschraubt. Das US-Geschäft sei stark geblieben, während das internationale Geschäft ebenfalls überdurchschnittlich abgeschnitten habe, was teils auf die früher als erwartete Erholung in China zurückzuführen sei. Die Starbucks-Ergebnisse hätten zwar die Erwartungen der Wall Street übertroffen, aber das Aufwärtspotenzial sei nach der Bestätigung des Ausblicks begrenzt, schrieb Morgan Stanley. „Es gab keine Änderung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2023, was angesichts der makroökonomischen Unsicherheit vernünftig ist, aber anscheinend entgegen der bisherigen Erwartungen, die Anleger aufgrund der jüngsten Trends gehabt haben könnten, wenig Spielraum nach oben für das zweite Halbjahr lässt.“

Wells Fargo hebt das Kursziel von 120 auf 125 Dollar an und bleibt bei „Kaufen“. Unter anderem habe das Ergebnis je Aktie, das prozentual zweistellig über der Konsensschätzung gelegen habe, beeindruckt. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte gebe es zwar einige Unsicherheiten, aber der Ausblick wirke konservativ und die Schwäche der Aktie eine Kaufgelegenheit.

Evercore ISI erhöhte ebenfalls von 120 auf 125 Dollar und empfiehlt den Kauf. Die DZ Bank hat das Kursziel für Starbucks von 80 auf 95 Dollar angehoben, bleibt aber bei „Verkaufen“. Jefferies erhöhte von 100 auf 110 Dollar und bleibt bei „Halten“.

Starbucks (WKN: 884437)

Starbucks war vor den Zahlen sehr gut gelaufen. Eine Korrektur ist normal. Kurzfristig wäre eine Fortsetzung des Rücksetzers in Richtung 100 Dollar nicht überraschend. Da die Verstimmung am Markt vor allem auf eine zurückhaltende Prognose angesichts des Makroumfelds zurückzuführen ist, gibt es zumindest für langfristig orientierte Anleger keinen Grund, an Starbucks zu zweifeln. Langfristig bleibt die Aktie kaufenswert.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Starbucks

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