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Starbucks: Brodelt da ein Milliarden-Deal in China?

Starbucks: Brodelt da ein Milliarden-Deal in China?
Foto: Starbucks
Starbucks Corp. -%
Sarina Rosenbusch 09.07.2025, 13:32 Sarina Rosenbusch

Die Gerüchteküche brodelt: Starbucks könnte in China größere Anteile abgeben, als ursprünglich geplant. Im zweitgrößten Markt des Kaffeeriesen sollte eigentlich nur eine Minderheitsbeteiligung verkauft werden, um das schwächelnde Geschäft wieder in Schwung zu bringen. Nun steht jedoch auch ein größerer Verkauf im Raum.  

Starbucks habe laut Insidern Vorschläge von potenziellen Investoren für ihr China-Geschäft erhalten, von denen die meisten eine Mehrheitsbeteiligung anstreben. „Wir bleiben China verpflichtet und wollen einen bedeutenden Anteil am Geschäft behalten. Jeder Deal muss für Starbucks und unsere Partner sinnvoll sein“, erklärte ein Sprecher gegenüber CNBC. Starbucks betreibt in China derzeit 7.758 Filialen. 

Bewertung des China-Geschäfts

Bis zu zehn Milliarden Dollar –  so hoch bewerten die Bieter das China-Geschäft, wie CNBC unter Berufung auf Insider berichtete. Fast 30 inländische und internationale Private-Equity-Firmen in China haben unverbindliche Angebote eingereicht. Die aktuellen Vorschläge beziffern den Wert auf fünf bis zehn Milliarden Dollar, wobei sich der endgültige Preis wohl eher am oberen Ende dieser Spanne bewegen dürfte.

Die Marktkapitalisierung von Starbucks liegt bei rund 108 Milliarden Dollar liegt und das China-Geschäft generiert über acht Prozent des weltweiten Umsatzes. Daher läge eine faire Bewertung nach Angaben einer mit der Angelegenheit vertrauten Person bei rund neun Milliarden Dollar. Insidern zufolge könnte Starbucks rund 30 Prozent der Anteile selbst behalten, während die übrigen Anteile auf mehrere Investoren verteilt werden könnten, die jeweils weniger als 30 Prozent halten. 

Baustelle China

Starbucks kämpft in China mit einer Konsumzurückhaltung, aggressiver lokaler Konkurrenz und steigenden Kosten. Der Marktanteil ist laut Euromonitor von 34  Prozent (2019) auf 14 Prozent (2024) gefallen. Konkurrenten wie Luckin Coffee sowie Bubble-Tea- und Milchtee-Marken setzen auf günstigere Preise und lokale Geschmackspräferenzen.

Um Kunden zurückzugewinnen, hat Starbucks im Juni erstmals Preissenkungen in China umgesetzt und mehr als 20 Getränke im Durchschnitt um fünf Yuan vergünstigt. Zudem setzt die Kette auf zuckerfreie Optionen und stärker lokal angepasste Angebote. Die Mieten bleiben ebenfalls eine Kostenfalle: Starbucks betreibt in China oft große, aufwendig gestaltete Stores in Einkaufszentren, die einst durch Mietnachlässe angelockt wurden. Sollten diese Konzessionen wegfallen, könnte dies Starbucks‘ Margen empfindlich treffen.

Starbucks (WKN: 884437)

Die Starbucks-Aktie zieht vorbörslich um 1,5 Prozent an. Ein möglicher Verkauf dürfte angesichts der Schwäche in China ein kluger Schachzug sein. Ein Einstieg drängt sich derzeit aber noch nicht auf.

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