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24.04.2025
Die Zollpolitik von Donald Trump bestimmt an der Börse weiterhin die Kurse. Auch der finnische Telekommunikationsausrüster Nokia hat bei seinen Zahlen zum ersten Quartal auf die möglichen Folgen hingewiesen. Da der Gewinn bereits in den ersten drei Monaten deutlich zurückgegangen ist, verliert die Aktie am Donnerstag rund zehn Prozent.
Nokia musste im ersten Quartal beim Umsatz einen leichten Rückgang um ein Prozent auf 4,4 Milliarden Euro hinnehmen – auf vergleichbarer Basis lag das Minus sogar bei drei Prozent. Verantwortlich dafür war allerdings ein Sondereffekt der Lizenz- und Patentsparte im Vorjahr. Für mehr Verdruss bei den Anlegern sorgte ein kräftiger Ergebniseinbruch. Bereinigt um Sondereffekte ging der operative Gewinn wegen höherer Kosten und Investitionen in das langfristige Wachstum um fast drei Viertel auf 156 Millionen Euro zurück – Analysten hatten etwa doppelt so viel auf dem Zettel. Unter dem Strich stand bei Nokia im fortgeführten Geschäft ein Verlust von 60 Millionen Euro zu Buche, im Vorjahr hatte es noch einen Gewinn von 451 Millionen Euro gegeben.
Die Prognose für das Gesamtjahr wurde zwar bestätigt. So wollen die Finnen einen bereinigten operativen Gewinn von 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro erreichen. Es werde nun aber schwieriger, das obere Ende der Spanne zu erreichen. Bereits im zweiten Quartal würden die Trump-Zölle 20 bis 30 Millionen Euro kosten.
Dass Nokia Großaufträge mit geringerer Profitabilität annimmt, um das langfristige Wachstum zu sichern, ist nicht ungewöhnlich. Allerdings wurden die Erwartungen schon sehr deutlich verfehlt. Die Skepsis wegen der Zollpolitik und die jetzt schon auftretenden Kosten sorgen zusätzlich für Unsicherheit. Nachdem die Aktie zuletzt gut gelaufen war, folgt nun der herbe Rücksetzer – ein Einstieg drängt sich da angesichts der warnenden Worte vorerst nicht auf.
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