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05.03.2015 Jonas Groß

Zalando: Vollgas oder Bremse?

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Starke News? Am heutigen Donnerstag veröffentlichte die Zalando SE ihre endgültigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Zalando konnte ein solides Umsatzwachstum verzeichnen und schaffte es erstmals in die Gewinnzone. Auch 2015 soll der Gewinn weiter wachsen. Außerdem gab das Berliner Modeunternehmen den Kauf des Marketing-Unternehmens Metrigo bekannt.

Gute Geschäftszahlen

Die vorläufigen Geschäftszahlen vom Februar konnten damit bestätigt werden. 2014 stieg der Umsatz Zalandos, Europas führende Onlineplattform für Mode, um 26 Prozent auf 2,2 Milliarden. Konzernweit erhöhte Zalando den Gewinn (EBIT) von minus 109 Millionen Euro 2013 auf 82 Millionen Euro (bereinigtes EBIT: 3,7 Prozent). Ende 2014 konnten 14,7 Millionen aktive Nutzer gezählt werden. Das entspricht einem Plus von 600.000 im letzten Quartal. Vor allem das Smartphone-Geschäft erlebte im vergangenen Jahr einen Schub. Der Mobile Anteil erhöhte sich von 27 Prozent im Jahr 2013 auf 42 Prozent im Jahr 2014.

 

2015: Weiteres Wachstum

Rubin Ritter, Mitglied des Vorstands, sagte: „Wir sind in der Poleposition, um weiter schneller als der Markt zu wachsen und diesen entscheidend zu prägen. Wir werden jetzt nicht den Fuß vom Gas nehmen, nicht mal ansatzweise."

Zalando erwartet für das kommende Jahr ein Umsatzplus von 20 bis 25 Prozent. Doch 2011 und 2012 konnte noch ein Umsatzwachstum im dreistelligen Bereich erreicht werden. 2013 betrug das Erlöswachstum noch 50 Prozent. Man erkennt, dass Zalando in den letzten Jahren sehr wohl den Fuß vom Gas genommen hat. Die Zuwachsraten der Marketingausgaben waren rückläufig.

Für die EBIT-Marge wird ein ähnliches Niveau wie 2014 erwartet, da zahlreiche Investitionen in langfristiges Wachstum durchgeführt werden sollen. Beispielsweise will Zalando sein Plattform-Modell vergrößern. Zahlreiche Projekte, wie eine eigene Stilberatung oder eine Vertiefung der bestehenden Kategorien, wurden bereits begonnen.

Metrigo Übernahme

Zudem gab Zalando-Vorstand Rubin Ritter die Übernahme des Hamburger Adtech-Spezialisten Metrigo bekannt. Zalando übernimmt für einen einstelligen Millionenbetrag 100 Prozent des 2011 gegründeten Startups. Metrigo bietet vor allem Lösungen für vertriebsorientiertes Display-Marketing an. „Wir kennen das Team von Metrigo seit Jahren, die Jungs haben eine tolles Unternehmen aufgebaut“, kommentiert ein Zalando-Sprecher die Akquisition des Unternehmens.

Nicht kaufen

Die Zalando-Aktie reagierte positiv auf die guten Nachrichten. Der Kurs stieg am Morgen zeitweise um sechs Prozent. Charttechnisch konnten jedoch die Widerstände bei 24,50 Euro nicht überwunden werden. Auch die fundamentale Sicht spricht gegen den Kauf. Die Zalando-Aktie ist mit einem KGV von 70 aufgrund der niedrigen Wachstumsraten zu teuer bewerten. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung und rät nicht zum Kauf der Aktie.

 

 

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