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16.04.2025, 16:00
Die Unsicherheit rund um die Importzölle unter US-Präsident Donald Trump belastet den globalen Handel. Jetzt hat die Welthandelsorganisation (WTO) ihre Prognose für 2025 deutlich gesenkt. Der Handelskrieg könnte laut der WTO den Welthandel deutlich härter treffen als bisher erwartet.
Die Welthandelsorganisation hat ihre Schätzungen für das Wachstum des weltweiten Warenhandels im laufenden Jahr merklich reduziert. Statt eines moderaten Wachstums wird nun für 2025 ein Rückgang des weltweiten Warenhandels um 0,2 Prozent erwartet. Zu Jahresbeginn war die WTO noch von einem soliden Plus ausgegangen.
Hauptgrund für die Korrektur: Die spürbaren Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump verschärften Zollpolitik. Laut WTO hätte der Welthandel ohne diese Maßnahmen rund drei Prozentpunkte mehr zugelegt. Falls die angekündigten „reziproken“ Zölle der USA vollständig umgesetzt werden, droht sogar ein noch größerer Einbruch des Warenhandels um 1,5 Prozent.
Am stärksten betroffen sein dürfte laut der WTO Nordamerika. Europa und Asien dürften dagegen mit einem leichten Wachstum rechnen. Besonders kritisch sieht die Organisation die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. Die Störungen in diesem Verhältnis könnten zu erheblichen Umleitungen von Handelsströmen führen. Dies dürfte auch zu potenziellen Nachteilen für Drittstaaten führen, die sich auf verstärkte Konkurrenz aus China einstellen müssten.
Auch der internationale Dienstleistungshandel bleibt nicht verschont: Hier erwartet die WTO für 2025 nur noch ein Wachstum von vier Prozent, nach 6,8 Prozent im Vorjahr. Für 2026 wird ein Anstieg um 4,1 Prozent prognostiziert – zu wenig, um die Verluste kurzfristig auszugleichen.
Der Handelskonflikt entwickelt sich mehr und mehr zu einer globalen Wachstumsbremse und könnte den Märkten noch länger zusetzen. DER AKTIONÄR geht aufgrund der US-Zollpolitik von einer weiterhin hohen Volatilität an den Märkten aus. Bei ausgewählten Einzelwerten bieten sich dagegen gute Chancen. Fünf starke Aktien für Ihr Depot finden Sie in der neuesten Ausgabe 17/2025 von DER AKTIONÄR, die Sie hier bequem als E-Paper herunterladen können oder ab Freitag am Kiosk erhalten.
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