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16.04.2020 Andreas Deutsch

Wirtschaft und Börse vor Mega-Erholung? Diese Aussagen machen Hoffnung

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Deutschland habe einen „zerbrechlichen Zwischenerfolg" im Kampf gegen die Pandemie erreicht, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch im Zuge der Ankündigung erster Lockerungen bei Corona-Maßnahmen. Die Börse scheint zufrieden, der DAX notiert im Plus. Der Optimismus ist laut einem Experten absolut berechtigt.

Corona hält die Welt weiter in Atem. In Deutschland hätten sich die Ansteckungszahlen – regional unterschiedlich – insgesamt auf einem hohen Niveau eingependelt, so das RKI. Man müsse schauen, wie sich die jetzt beschlossenen Schritte auswirkten, erklärte die Kanzlerin nun. Das sei in etwa 14 Tagen, drei Wochen zu sehen.

Wirtschaftsvertreter reagierten teilweise mit heftiger Kritik auf den Plan von Bund und Land, die Zügel vorerst kaum zu lockern. „Ich bin tief enttäuscht", sagte Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbandes Die Familienunternehmer. "Nach Wochen der Durststrecke schickt die Politik die um ihr Überleben ringenden Unternehmen in die dreiwöchige Verlängerung. Und das gefühlt wie kurz vor der rettenden Oase."

Viele der Betriebe würden nicht bis Mai durchhalten, fürchtet er.

Auch der Handelsverband hatte die Maßnahmen kritisiert. Es gebe aus Sicht des Handels kein Sachargument für eine stufenweise Öffnung der Läden, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth mit Blick auf die Beschränkung der Öffnung auf kleinere Geschäfte.

Die Politik indes machte am Mittwoch deutlich, dass sie bei der Verbreitung des Virus kein Risiko eingehen will. Die Kanzlerin verwies darauf, dass schon vermeintlich kleine Änderungen der sogenannten Reproduktionszahl erhebliche Folgen haben könnten. Die Kennzahl gibt an, wie viele Menschen eine erkrankte Person im Durchschnitt infiziert.

Hoffnung in der Krise macht Stefan Willich, Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité in Berlin. „Man muss Covid-19 differenziert sehen“, so Willich zum AKTIONÄR. „Die Letalität, also die Anzahl der Krankheitsfälle, die zum Tode führen, dürfte insgesamt etwas über der der Influenza Grippe liegen.“

Bei ungefähr 80 Prozent der Infizierten verlaufe die Erkrankung ohne relevante Komplikationen oder sogar asymptomatisch. „Nur Personen mit erhöhtem Risiko – ältere sowie Personen mit gravierenden chronischen Erkrankungen – müssen besonders geschützt werden. Deswegen sollte die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen stimmen. Wir dürfen nicht Massenarbeitslosigkeit oder die spürbare Zunahme von Todesfällen durch andere Krankheiten riskieren, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.“

Willichs Prognose: „Wir bekommen die Pandemie bald in den Griff.“

In seiner aktuellen Titelstory zeigt sich DER AKTIONÄR so, wie ihn treue Leser kennen: optimistisch, mutig und offen für Chancen. Und die bieten sich derzeit zu Hauf an der Börse, denn viele Aktien, gerade im Nebenwertesektor, sind wegen Corona abgestürzt. Nun locken sie mit einem attraktiven Chance-Risiko-Profil. Lesen Sie, wo Sie jetzt zugreifen können.

(Mit Material von dpa-AFX)


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