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20.06.2015 ‧ Maximilian Steppan

Wie Anleger von der US-Präsidentschaftswahl profitieren können!

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Er darf nicht mehr – Für Präsident Barack Obama ist nach der zweiten Amtszeit in Folge regulär im Weißen Haus Schluss. Doch wer wird der nächste Präsident sein – oder gibt es gar eine Präsidentin?

Ein möglicher Kandidat ist Jeb Bush. Und der stammt aus einer Familie, die fast schon prädestiniert für US-Präsidenten ist. Schließlich ist er der Sohn des 41. US-Präsidenten George Bush und Bruder des 43. Präsidenten George W. Bush. Jeb Bush will sich aber zunächst mit einem speziellen Komitee über eine Kandidatur beratschlagen. Falls Bush sich dann noch gegen seine republikanischen Parteikandidaten durchsetzen könnte, käme es vielleicht zu einem brisanten Duell zweier Politdynastien. Bei den Demokraten denkt Ex-Außenministerin Hillary Clinton über eine Bewerbung nach. Trotz zahlreicher Andeutungen fehlt noch ein klares Statement. Insidern zufolge hätte sie zurzeit gute Chancen, Bush bei einer Präsidentschaftswahl zu schlagen.

Wahlzyklen im Detail
Doch warum sollte der Wahlkampf in den USA Anleger in Deutschland interessieren? Schließlich haben Präsidentschaftskandidaten in den USA und die Entwicklung der Börsen auf den ersten Blick herzlich wenig miteinander zu tun. Aber es gibt einen Zusammenhang, der für Anleger von entscheidender Bedeutung sein kann: Nähere Untersuchungen des Präsidentschaftszyklus zeigen einen ausgeprägten und nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Präsidentenwahl und der Entwicklung des Dow Jones. Dieser Zusammenhang lässt sich statistisch erfassen und wird als Wahlzyklus bezeichnet. Dieser 4-Jahres-Zyklus unterteilt sich in die Perioden Vorwahljahr, Wahljahr, Nachwahljahr und schließlich das zweite Jahr nach der Präsidentschaftswahl. Wir befinden uns aktuell im Vorwahljahr, der erfolgreichsten der vier Perioden für die Entwicklung des Dow Jones. Die durchschnittliche Dow Jones-Performance beträgt in Vorwahljahren 9,3 Prozent. Lediglich in fünf von 27 Beobachtungszeiträumen erreichte der Index eine negative Performance. Damit liegt die rechnerische Gewinnwahrscheinlichkeit bei 82 Prozent. Die letzte Negativrendite datiert aus dem Jahr 1939. Damals brach bekanntlich der Zweite Weltkrieg aus. Demzufolge besitzt das Vorwahljahr eine hohe statistische Wahrscheinlichkeit für eine positive Entwicklung. Und das gilt nicht nur für die USA. Schließlich ist die Wall Street ein Taktgeber für die internationalen Märkte. Im Sog der Wall Street dürfte auch der DAX weiter nach oben klettern.
Der Verlauf eines Vorwahljahres ist gekennzeichnet dadurch, dass das Jahrestief zu Jahresbeginn markiert wird. Danach kommt es zu einem überdurchschnittlich starken Aufschwung bis Mai. Nach der deutlichen Korrektur im Mai erfolgt eine Sommer-Rallye, die wiederum überproportional zum gewöhnlichen Jahreszyklus verläuft. Anfang September bildet das Vorwahljahr seinen Hochpunkt aus, von dort an startet eine starke Spätsommer-Korrektur. Typischerweise endet das Vorwahljahr mit einer Herbst- und Jahresend-Rallye.

Konjunkturmaßnahmen?
Die gängigste Begründung für diesen recht konstanten Verlauf ist, dass die Wähler im Vorwahljahr durch Versprechungen der Kandidaten bei Laune gehalten werden. Dazu kommt: Barack Obama kann zwar nicht wiedergewählt werden, doch will er seiner Parteikollegin Clinton auch keine verärgerten Wähler hinterlassen. Vielmehr wird er versuchen, mithilfe von wirtschaftspolitischen Maßnahmen die Konjunktur weiter anzukurbeln. Folglich steigen die Gewinne der Unternehmen und somit die Aktienkurse. Dies trägt dazu bei, dass sich die allgemeine Stimmung weiter verbessert und sich somit die Chance auf einen Wahlsieg Clintons erhöht.

Auf Trendbestätigung setzen
Wer auf eine Fortsetzung der Dow-Jones-Rallye in Kombination mit dem Wahlzyklus „Vorwahljahr“ setzen will, kauft den Dow Jones Call. Die Laufzeit des Scheins ist bewusst auf Ende 2015 gewählt, da 2016 als „Wahljahr“ mit 68 Prozent eine geringere Gewinnwahrscheinlichkeit beinhaltet. Der empfohlene Dow Jones Call(WKN: DE8QCY) ist unverändert kaufenswert. Den Stopp sollten Anleger bei 0,50 Euro setzen.

Dieser Artikel ist in Ausgabe 04/15 erschienen.

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