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14.04.2017 Fabian Strebin

Wells Fargo: Buffet verkauft- sollten Anleger ihm folgen?

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Wells Fargo

Die jüngsten Zahlen von Wells Fargo zum abgelaufenen Quartal waren durchwachsen. Der Gewinn je Aktie lag bei genau einem Dollar und übertraf die Analystenschätzungen damit um vier Cent. Doch der Scheinkonten-Skandal vom vergangenen Herbst hinterlässt seine Spuren an anderer Stelle in der Bilanz. Zudem verkaufte Großinvestor Warren Buffett zuletzt Aktien des Konzerns.

Kerngeschäft schrumpft

Die Erlöse bei Wells Fargo gingen im ersten Quartal des laufenden Jahres um knapp ein Prozent auf 22 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten mit 22,3 Milliarden Dollar gerechnet. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Rückgang 1,23 Milliarden Dollar. Grund ist eine Verschlechterung im Hypothekengeschäft. Letzten Herbst wurde bekannt, dass Mitarbeiter der Bank über zwei Millionen Fake-Konten für nichtsahnende Kunden angelegt hatten. Der Reputationsschaden zeigt sich jetzt bei der Vergabe neuer Immobiliendarlehen: Gegenüber dem vierten Quartal 2016 sank der Umsatz in dem Segment um 23 Prozent auf 1,23 Milliarden Dollar.

Druck auf den Aktienkurs löste in den letzten Tagen bereits die Tatsache aus, dass Starinvestor Warren Buffet sich von insgesamt 8,9 Millionen Aktien der Bank trennen muss. Das hat ihm die US-Notenbank aus Regulierungsgründen auferlegt. Verkauft sind bereits 7,143 Millionen Papiere. Am Ende soll die Beteiligung von Buffets Investmentfirma Berkshire Hataway auf unter zehn Prozent sinken.

Abwarten

Es war zu erwarten, dass Wells Fargo nach dem Scheinkonten-Skandal im Hypothekensegment beim Neugeschäft leidet. Das letzte Quartal war der erste Zeitraum, indem sich das ganze Ausmaß der Folgen in den Zahlen niederschlug. Im laufenden Quartal könnte die Sache bereits wieder besser aussehen. DER AKTIONÄR geht nicht davon aus, dass Wells Fargo langfristig Schaden nimmt.

Das Jahr 2017 steht ganz im Zeichen der Zinswende der Fed. Deshalb sollte sich auch bald durchsetzen, dass Wells Fargo zu den größten Gewinnern steigender Zinsen gehört. Bei einer Anhebung um insgesamt 100 Basispunkte, verdient die Bank nach eigenen Angaben bis zu 2,4 Milliarden Dollar mehr beim Nettozinseinkommen. Anleger bleiben deshalb an Board und beachten den Stopp bei 45,50 Euro (48,37 Dollar).

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