Walmart hat am Mittwoch mit konkretisierten Prognosen im Grunde positiv überrascht. Zwar senkte der US-Einzelhandelsriese im laufenden ersten Quartal seine Gewinnerwartung, bekräftigte jedoch die Jahresziele. Die Aktie, die zunächst zulegen konnte, rutschte im Zuge der allgemeinen Marktschwäche jedoch ins Minus.
Trotz aller geopolitischen Spannungen und Turbulenzen ist auf einen Player stets Verlass: Walmart. Am Mittwoch überraschte der US-Gigant zwar die Börse mit einer vorsichtigen Maßnahme – die operative Gewinnerwartung für das laufende Quartal wird vorerst kassiert. Der Grund? Unkalkulierbare Effekte durch neue, drastische Importzölle – darunter eine satte 104-Prozent-Abgabe auf chinesische Produkte sowie 46 Prozent auf Waren aus Vietnam. CEO Doug McMillon begründete den Schritt mit dem Wunsch, flexibel auf die Lage reagieren zu können – etwa durch Preisanpassungen zum Wohle der Kunden.
Dennoch bleibt Walmart auf Kurs und bestätigte seine Umsatzprognose von drei bis vier Prozent Wachstum – sowohl auf Quartals- als auch auf Jahresbasis. Konkret rechnet das Management für das Geschäftsjahr weiterhin mit einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 2,50 und 2,60 US-Dollar. Das operative Ergebnis soll – trotz externer Belastungen wie der Vizio-Übernahme und einem Schaltjahr-Effekt – um 3,5 bis 5,5 Prozent zulegen.
Unternehmens-Boss Doug McMillon zeigte sich bei der zweitägigen Investorenveranstaltung in Dallas betont gelassen. Man habe in den vergangenen Jahren gelernt, mit Turbulenzen umzugehen. Die Prioritäten seien klar: niedrige Preise, effizientes Bestandsmanagement und Disziplin bei den Ausgaben.
Die Aktie, die im vorbörslichen US-Handel mit einem moderaten Minus von 0,8 Prozent (zum Vergleich: Dow-Jones-Future -1,9 Prozent) noch relative Stärke beweist, bleibt ein Fels in der Brandung – auch wenn kurzfristige Belastungen wie neue Zölle ihre Spuren hinterlassen. Dank der bestätigten Jahresziele und der klaren strategischen Linie bleibt der Dow-Jones-Wert in turbulenten Marktphasen eine verlässliche Adresse für Investoren. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter an Bord.
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