DER AKTIONÄR – Unsere App
19.08.2025, 22:35
An der Wall Street bot sich am Dienstag ein zweigeteiltes Bild: Während der Dow Jones Industrial im frühen Handel ein neues Allzeithoch markierte, gerieten die Technologiewerte an der Nasdaq empfindlich unter Druck. Die Anleger zeigten sich zerrissen zwischen starken Einzelhandelszahlen auf der einen und der Sorge vor den nächsten Schritten der Notenbanken auf der anderen Seite.
Die anfängliche Euphorie im Dow, der in der Spitze bis auf 45.207 Punkte kletterte, verpuffte im Tagesverlauf fast vollständig. Am Ende rettete der Leitindex ein minimales Plus von 0,02 Prozent auf 44.922 Zähler ins Ziel. Deutlich schlechter sah es an der Technologiebörse aus: Der Nasdaq verlor empfindliche 1,39 Prozent und schloss bei 23.384 Punkten.
Vorsicht vor Jackson Hole
Der Grund für die wachsende Zurückhaltung ist schnell gefunden: Das bevorstehende Treffen der Notenbanker in Jackson Hole wirft seine Schatten voraus. Alle Augen sind auf die Rede von Fed-Präsident Jerome Powell am Freitag gerichtet. Anleger erhoffen sich hier neue Hinweise auf den zukünftigen Zinskurs. „Nachdem der schwache Arbeitsmarkt die Inflationssorgen etwas gedämpft hat, fehlen derzeit die großen Kurstreiber“, kommentierte eine Analystin der Swissquote Bank. Die saisonal eher schwachen Börsenmonate könnten nun einige Investoren dazu verleiten, Gewinne vom Tisch zu nehmen.
Home Depot als Fels in der Brandung
Für den Lichtblick des Tages sorgte die Baumarktkette Home Depot. Mit einem Kurssprung von 3,2 Prozent setzte sich die Aktie an die Spitze des Dow Jones. Das Unternehmen überzeugte mit einem starken Quartalsbericht, der laut der Schweizer Großbank UBS eine „sich beschleunigende Geschäftsdynamik“ zeigte.
Intel: Neue Fantasie durch prominenten Investor
Im Technologiesektor stach eine Aktie positiv heraus: Intel. Ein satter Kursgewinn von 7,0 Prozent katapultierte das Papier an die Spitze des Nasdaq 100. Auslöser war die Nachricht über den Einstieg des japanischen Technologiekonzerns Softbank. Börsianer spekulieren, dass die Japaner über das angeschlagene US-Unternehmen ihre eigenen Chip-Ambitionen vorantreiben und ihre Präsenz in den USA stärken wollen.
Zahlreiche andere Tech-Werte wie Nvidia, Broadcom, Arm Holdings, AMD und Palantir büßten dagegen zwischen 3,5 und 9,4 Prozent ein.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies Inc..
Sofortkauf