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23.04.2015 Maximilian Völkl

VW-Aktie: Neue Töne im Machtkampf

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Volkswagen

Sehr turbulent ist es am Donnerstag bei Volkswagen zugegangen. Die Meldungen zum Machtkampf zwischen Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und dem Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn überschlugen sich förmlich. Letztlich scheint es nun aber zur Versöhnung gekommen zu sein. Im schwachen Marktumfeld zählt die VW-Aktie im Laufe des Tages zu den stärksten Werten im DAX.

Am Morgen waren die Papiere des Autobauers allerdings zunächst unter Druck geraten. Die Deutsche Presse-Agentur und der NDR hatten berichtet, dass Piëch versuche, Vorstandschef Winterkorn noch vor der Hauptversammlung am 5. Mai absetzen zu lassen. Angeblich gebe es laut Insidern Versuche, wonach der Beschluss der Aufsichtsratsspitze vom vergangenen Freitag unterlaufen werden solle.

Kurz nach dieser Meldung sprachen sich allerdings sowohl ein Konzernsprecher als auch Betriebsratschef Bernd Osterloh erneut für Winterkorn aus. "Für uns steht der Beschluss aus der vergangenen Woche", so Osterloh zur Bild. „Sollte es weiteren Beratungsbedarf geben, dann müssen interne Gespräche geführt werden. Ich kann nur an alle Beteiligten appellieren, sich auf das Wohl des Unternehmens und seiner Beschäftigten zu konzentrieren."

Piëch rudert zurück

Am Nachmittag schlug dann auch Ferdinand Piëch endlich moderatere Töne an. „Ich betreibe die Ablösung von Martin Winterkorn nicht“, zitierten ihn Bild und Spiegel. Er habe sich mit Winterkorn ausgesprochen und auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Es bleibt allerdings fraglich, ob die Versöhnung freiwillig zustande gekommen ist. Unter Umständen hat Piëch auch das erneute Scheitern seiner Attacke erkannt und mit dem eigenen Dementi nun rechtzeitig den Rückzug eingeläutet.

Dabeibleiben

Der Machtkampf um die Konzernführung sollte nun beigelegt sein. Für die Aktionäre ist das eine gute Nachricht. Auch die anderen Baustellen wie die schwache Rendite der Kernmarke und das problematische US-Geschäft dürfte Volkswagen in den Griff bekommen. Investierte Anleger bleiben dabei. Bis Jahresende sind Kurse um 275 Euro möglich.

(Mit Material von dpa-AFX)

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