Einen Tag nach Vonovia hat auch LEG Immobilien seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der Immobilienkonzern aus Nordrhein-Westfalen wird nach einem starken Halbjahr ebenfalls optimistischer für das Gesamtjahr 2025. Das dürfte auch die Anleger des deutschen Branchenprimus Vonovia freuen.
LEG Immobilien hat im zweiten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der operative Gewinn legte zu – unterstützt durch leicht gestiegene Mieteinnahmen und stabilere Immobilienbewertungen. Der AFFO erhöhte sich im Zeitraum April bis Juni auf 64,3 Millionen Euro nach 61,1 Millionen Euro im Vorjahr. Pro Aktie ergibt das einen Wert von 0,86 Euro (Vorjahr: 0,82 Euro).
Die Nettokaltmiete stieg um sieben Prozent auf 228 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 204,9 Millionen Euro – nach einem Verlust von 143 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Nach dem zweiten Quartal blickt LEG nun wieder optimistischer auf das Gesamtjahr. Der MDAX-Konzern will beim bereinigten operativen Ergebnis (AFFO) nun die obere Hälfte des bisherigen Zielkorridors von 215 bis 225 Millionen Euro erreichen. Auch bei der EBITDA-Marge zeigt sich das Unternehmen zuversichtlicher und strebt nun 77 statt 76 Prozent an.
LEG knüpft nahtlos an die gestrigen Vonovia-Zahlen an. Der Branchenprimus aus Bochum gab ebenfalls starke Halbjahreszahlen bekannt (DER AKTIONÄR berichtete) und rechnet für das Gesamtjahr nun mit einem EBT zwischen 1,85 und 1,95 Milliarden Euro. Das sind 100 Millionen Euro mehr als ursprünglich anvisiert. Das bereinigte EBITDA soll 2025 nun am oberen Ende der bisherigen Spanne von 2,7 bis 2,8 Milliarden Euro liegen.
Die heutigen LEG-Zahlen bestätigen, dass die Trendwende nicht nur auf Vonovia beschränkt ist, sondern generell für den deutschen Wohnungsmarkt gilt. Das dürfte den Aktien der deutschen Immobilienriesen neue Impulse verleihen. DER AKTIONÄR setzt innerhalb der Branche weiter auf den Branchenprimus Vonovia.
07.08.2025, 09:12