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08.04.2019 Jochen Kauper

Volkswagen: Erneute Strafe in Milliardenhöhe für den Autobauer?

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Volkswagen

Die Aktien der deutschen Autohersteller stehen am Montagmorgen unter Druck. Grund ist eine Rückstellung des Konkurrenten BMW in Höhe von rund einer Milliarde Euro. im Zusammenhang mit dem Vorwurf der EU-Kommission, dass deutsche Automobilhersteller bei der Einführung von Technologien zur Abgas-Verringerung in wettbewerbsbeschränkender Weise zusammengearbeitet haben sollen. Die VW-Aktie hat den Ausbruch nach oben vorerst vertagt.

Gab es illegale Absprachen um die Abgasreinigung zwischen VW, Daimler, BMW und Co? Die Unternehmen sollen sich bei der Einführung von SCR-Katalysatoren für Dieselmotoren und von Feinstaub-Partikelfiltern für Benzinmotoren unerlaubterweise abgesprochen haben. Diese Absprachen seien bei Treffen in den sogenannten 5er-Kreisen getroffen worden. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre es ein Verstoß gegen europäisches Kartellrecht. Ach wenn es sich hierbei nicht um Preisabsprachen gehandelt haben soll.

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BMW bildet Rückstellung
Nachdem BMW angekündigt hat, eine Rückstellung in Höhe von rund einer Milliarde Euro zu bilden. Werden laut Citigroup-Analyst Angus Twee die auch die anderen Autobauer nachziehen. „Das  Ergebnis des Falls ist zwar unvorhersehbar, doch könnte der Schritt von BMW eine Rückstellung von 2,4 Milliarden Euro bei VW und 1,7 Milliarden bei Daimler implizieren,“ sagt Twee.

Wichtige Hürden voraus
In den Hintergrund rückt die Tatsache, dass VW derzeit vieles richtig macht: Die Kooperation mit Amazon etwa, um die Produktion besser und effektiver zu gestalten, Batteriezellen von SK Innovation, autonomes Fahren mit Baidu, das passt. Auch die Roboter-Autos werden in Zukunft ein wichtiges Puzzel-Teil im Umbau des gesamten VW-Konzerns sein.

Insiderkäufe
Darüber hinaus sorgte in der Vergangenheit der eine oder andere Insiderkauf für Aufmerksamkeit. Erst vor knapp drei Wochen hatte Vorstandschef Herbert Diess für zwei Millionen Euro Aktien des VW-Konzerns gekauft. Am Mittwoch legte Der VW-Markenvorstand Ralf Brandstätter nach.

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Ausbruch vertagt
Grundsätzlich hinterlässt die VW-Aktie charttechnisch einen weitaus besseren Eindruck als BMW. Für die nächsten Tage gilt: Die VW-Aktie muss in einem freundlichen Gesamtmarkt den Abwärtstrendkanal knacken. Dieser verläuft bei 153,80 Euro. Im Anschluss wäre das nächste Etappenziel die obere Begrenzung des Seitwärtstrends (154,50 Euro). Wird diese genommen, ist der Weg nach oben bis zur Marke von 165 Euro frei.

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