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15.03.2018 Nikolas Kessler

Verkaufswelle, Werbeverbot & Regulierung: Darum schwächeln Bitcoin & Co

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Der Kryptomarkt muss erneut kräftig Federn lassen: Bitcoin rutschte in der Nacht auf Donnerstag deutlich unter die 8.000-Dollar-Marke und notiert Nachmittag trotz leichter Entspannung noch rund sieben Prozent im Minus. Auch sonst kann sich keine der großen Kryptowährungen der Talfahrt entziehen.

Zum angeschlagenen Chartbild bei vielen Coins und der allgemeinen Zurückhaltung vieler Marktteilnehmer gesellen es auch fundamental immer neue Unsicherheitsfaktoren. So plant der Internet-Gigant Google ab Juni ein plattformweites Werbeverbot für Kryptowährungen und alles, was damit zu tun hat. Das ist nicht gerade förderlich für das Sentiment im Krypto-Space – zumal es keine Ausnahmen für seriöse Unternehmen oder Projekte geben soll.

Zudem sorgt der Verkauf einer großen Menge Bitcoins durch einen Treuhänder der mittlerweile geschlossenen Kryptobörse Mt.Gox für Preisdruck bei der Kryptowährung. Um Forderungen von Gläubigern der seit dem Jahr 2014 insolventen Börse zu bedienen, wurden mehr als 35.000 Bitcoins im Gegenwert von rund 400 Millionen Dollar auf den Markt geworfen. Geschlossen ist das Kapitel damit aber noch nicht, denn Mt.Gox sitzt noch auf weiteren 166.000 Bitcoins, die sukzessive liquidiert werden könnten.

Regulierung bleibt Unsicherheitsfaktor

Ein weiterer Knackpunkt bleibt die Regulierung: Am gestrigen Mittwoch kam in Washington der Unterausschuss für Kapitalmärkte, Wertpapiere und Investitionen des US-Repräsentantenhauses zu einer Anhörung zum Thema ICOs und Kryptowährungen zusammen. In seiner Befragung durch die Abgeordneten lobte Mike Lempres, Chief Legal and Risk Officer bei Coinbase, die Vorteile der Technologie. Das „riesige Potenzial“ lasse sich aber nur durch „verantwortungsvolle Regulierung“ voll ausschöpfen.

Er kritisierte, dass die US-Regulierungsbehörden „gesunde Innovation behindern“ – einerseits aus Mangel an Verständnis, andererseits wegen Gerangel um Kompetenzen und fehlender Koordinierung. So würde die Börsenaufsicht SEC Kryptowährungen als Wertpapiere einstufen, während die CFTC – zuständig für Rohstoff-Derivate – sie wie einen Rohstoff behandelt. FinCEN würde sie im Kampf gegen Finanzverbrechen als Währung einstufen, während sie schließlich im steuerlichen Sinne wie ein Gegenstand behandelt würden. Das sorge für große Unsicherheit und könne dazu führen, dass Unternehmen samt ihrer Innovationskraft aus den USA abwandern – was letztlich schlecht für alle wäre.

Auch beim G20-Gipfel in Buenos Aires soll in der kommenden Woche über länderübergreifende Regeln für den Kryptomarkt beraten werden.

Kräfte sammeln für die Rallye?

Bereits mehrfach hatten wie im bitcoin report Premium auf die charttechnischen Parallelen zum Jahr 2014 hingewiesen. Auch damals folgten auf einen starken Kursanstieg zunächst wellenartige Bewegungen, denen sich ein jahrelanger Bärenmarkt anschloss. Doch auch das Gegenteil ist möglich: eine rasante Rallye auf 60.000 Dollar noch in diesem Jahr, wie sie etwa Krypto-Experte Dr. Julian Hosp erwartet. Erst in der letzten Woche hat er dieses Kursziel gegenüber dem bitcoin report bestätigt.

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