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Var Energi: Eni-Tochter mit verkorkstem Auftakt

Var Energi: Eni-Tochter mit verkorkstem Auftakt
Foto: Shutterstock
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Benjamin Heimlich 17.02.2022 Benjamin Heimlich

Wer ein Kursfeuerwerk beim IPO von Var Energi erwartet hatte, wurde enttäuscht. Bereits im Vorfeld hatten die Eigentümer Eni und HitecVision beschlossen, die Aktien des Öl- und Gasunternehmens am unteren Ende der Preisspanne zu platzieren. Am Donnerstagmittag notieren die Papiere unterhalb des Ausgabepreises.

Zum Börsengang brachte der norwegische Öl- und Gaskonzern 70 Milliarden Norwegische Kronen (NOK; umgerechnet 7,8 Milliarden Dollar) auf die Waage. Rund um die Bekanntgabe der IPO-Pläne Mitte Januar war noch über eine Bewertung von bis zu 15 Milliarden Dollar spekuliert worden. Der Ausgabepreis lag mit 28 NOK am unteren Ende der Preisspanne von 28 bis 31,5 NOK.

Zu Handelsbeginn an der Euronext Oslo schwankte der Kurs um die 28-NOK-Marke, gab dann jedoch um vier Prozent nach und kletterte erst am späten Nachmittag wieder auf 27,72 NOK. Die Schwankungen setzen sich auch am Donnerstag fort. Aktuell notierten die Papiere gut ein halbes Prozent leichter bei 27,62 NOK.

In den letzten Jahren hatten sich große internationale Ölkonzerne wie Chevron und ExxonMobil zunehmen aus Norwegen zurückgezogen. Laut dem Management sei Var Energi als regionaler Player besser in der Lage, die älteren und kleinen Ölfelder zu betrieben. Das Unternehmen ist aktuell in vier Feldern in norwegischen Gewässern aktiv.

Bis 2025 will Var Energi die Menge des täglich produzierten Öläquivalents auf rund 350.000 Barrel pro Tag steigern. Im dritten Quartal 2021 belief sich die Menge noch auf etwa 247.000 Barrel pro Tag.

Eni (WKN: 897791)

Das stotternde IPO ist ein Beleg dafür, wie anspruchsvoll das Umfeld für Börsengänge von Öl- und Gasunternehmen trotz hoher Ölpreise nach wie vor ist. DER AKTIONÄR bleibt bei Var Energi an der Seitenlinie und in dem Sektor bei seinen Empfehlungen für unter anderem TotalEnergies und BP.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies

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