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21.06.2022 Michael Schröder

Unterschätzer E-Mobility-Zulieferer vor Wechsel auf Überholspur: Analysten sehen bis zu 60% Potenzial

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Aumann

Es ist ein offenes Geheimnis: Die Automobilindustrie treibt die Transformation hin zur Elektromobilität mit aller Macht voran. Als Zulieferer für hochautomatisierte Fertigungsanlagen für Komponenten von elektrifizierten Antriebssträngen profitiert Aumann von diesem Trend. Analysten heben den Daumen.

„Dank der sehr gut gefüllten Auftragsbücher verfügt Aumann über eine hohe Visibilität hinsichtlich des eingeschlagenen Wachstumskurses bis in das Jahr 2023 hinein“, heißt es aus der Aumann-Firmenzentrale.

In Zahlen: Der Auftragseingang stieg im ersten Quartal 2022 um 63,3 Prozent auf 82,5 Millionen Euro an. Über 80 Prozent davon fielen auf das Wachstumssegment E-Mobility, in dem sich der Auftragsbestand auf knapp 160 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr als verdoppelt hat. Mit 213,9 Millionen Euro erreichten die Orderbücher insgesamt einen neuen Rekordwert. Dem steht ein Börsenwert von rund 200 Millionen Euro gegenüber.

Dem dynamischen Auftragstrend folgend, stieg der Umsatz im ersten Quartal um 23,2 Prozent auf 44,9 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 2,6 Prozent. Für das laufende Gesamtjahr peilt Vorstand Sebastian Roll einen Umsatzanstieg auf mehr als 200 Millionen Euro an. Die EBITDA-Marge soll dabei zwischen vier und fünf Prozent liegen.

Analysten heben den Daumen. Hauck Aufhäuser Investment Banking hat die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 22 Euro belassen. Das Verkaufsverbot neuer Benzin- und Dieselautos bis 2035 in der Europäischen Union werde das Elektroautogeschäft des Zulieferers antreiben, so Analyst Christian Glowa. Die Bewertung der Papiere erscheine dabei moderat.

Auch bei der Citigroup sieht man noch Potenzial für die Aumann-Aktie. Analyst Uzair Alam die Einschätzung von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 17,40 auf 18,50 Euro angehoben. Der Spezialanlagenbauer für E-Mobilität profitiere von der zunehmenden Nachfrage nach Fahrzeugen mit Elektroantrieb, so der Experte. Der Markt unterschätze den positiven Einfluss der jüngsten Aufträge auf Umsätze und Gewinne in den kommenden zwölf Monaten. Er sei zuversichtlich, dass Aumann am Anfang einer Trendwende stehe.

Aumann (WKN: A2DAM0)

DER AKTIONÄR hält an seinem positiven Fazit fest: Gelingt es dem Vorstand, die hohe Nachfrage nachhaltig zu monetarisieren, dann sollte die Aktie den Vorwärtsgang einlegen und Kurs auf die Ziele der Analysten nehmen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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