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26.03.2019 Jochen Kauper

Uber und Lyft mit Vollgas an die Börse – wer hat die Nase vorne?

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Der US-Fahrdienstvermittler Uber baut vor seinem erwarteten Börsengang seine Position im Nahen Osten aus. Uber-Chef Dara Khosrowshahi kündigte an, den in Dubai ansässigen Konkurrenten Careem für 3,1 Milliarden Dollar (umgerechnet 2,7 Milliarden Euro) zu übernehmen. "Wichtig ist, dass wir Careem unter der Leitung des Mitbegründers und derzeitigen CEO Mudassir Sheikha unabhängig voneinander betreiben wollen", schrieb Khosrowshahi in einer Mail an seine Mitarbeiter.Der Uber-Chef stellte allerdings auch eine engere Zusammenarbeit in Aussicht. "Im Laufe der Zeit können wir durch die Integration von Teilen unserer Netzwerke effizienter arbeiten, noch kürzere Wartezeiten erreichen (...) und das ohnehin schon beachtliche Innovationstempo in der Region beschleunigen."

Didi Chuxing und Daimler mit an Bord
Careem wurde in der jüngsten Finanzierungsrunde mit etwa zwei Milliarden Dollar bewertet und ist in 98 Städten aktiv. Zu den Investoren gehört neben dem chinesischen Konkurrenten Didi Chuxing und dem saudi-arabischen Investor Kingdom Holding auch der deutsche Daimler-Konzern.

Uber liefert sich beim Börsengang eine Art Wettrennen mit seinem kalifornischen Rivalen Lyft. Bei Ubers Börsengang, dessen Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, wird von Experten auf eine Bewertung von bis zu 120 Milliarden Dollar spekuliert. Dagegen wird Lyft „nur“ auf eine Bewertung zwischen 21 und 23 Milliarden Dollar.

Umsatz Lyft in Milliarden Dollar

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Lyft kommt eher an der Börse

Dafür hat Lyft im Rennen um das IPO die Nase vorne. Experten gehen davon aus, dass Lyft Anfang April sein Debüt an der Börse geben wird. Der Preis pro Aktie wird in einer Spanne zwischen 63 und 68 Dollar erwartet.

Tief in den roten Zahlen
Sowohl Lyft als auch Uber stecken aber noch tief in den roten Zahlen. Uber etwa hatte allein im dritten Quartal 2018 einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar aufgetürmt.20 Prozent mehr als im Quartal zuvor.
Lyft steigerte den Umsatz 2018 auf 2,16 Milliarden Dollar. Doppelt so viel als im Vorjahr. Allerdings stieg auch der Verlust. Von 688 auf 911 Millionen Dollar.

Umsatz Uber in Milliarden Dollar

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Sixt liegt gut im Rennen

Warum aber unbedingt in Lyft oder in Uber investieren? Von den IPOs der beiden großen Fahrdienstvermittler könnte auch Sixt profitieren. Sixt wandelt sich von einer reinen Autovermietung zu einer Mobilitätsplattform. Sixt bietet Carsharing und Taxi-Vermittlung mittels App aus einer Hand. Der Umsatz betrug 2018 2,92 Milliarden Euro. Bei einem EBIT von 373 Millionen Euro. Da KGV von Sixt lautet 14, bei einem Börsenwert von 3,7 Milliarden Euro.
Damit wird Sixt mit dem 1,3fachen Umsatz gehandelt. Lyft wird wohl beim Börsengang auf ein KUV von rund 9 kommen.

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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

 (Mit Material von dpa-AFX).

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