Uber hat mit den Zahlen für das dritte Quartal überzeugt. Die Bruttobuchungen kletterten um 21 Prozent auf 49,7 Milliarden Dollar. Damit lag Uber über den Schätzungen in Höhe von 49,0 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte um 20 Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar zu.
Besonders stark wuchs das Liefergeschäft mit einem Plus von 25 Prozent auf 23,3 Milliarden Dollar. Auch im Mobilitätssegment legten die Buchungen um 20 Prozent zu.
Der Grund für den Abverkauf der Aktie ist schnell gefunden: Das operative Ergebnis von Uber im dritten Quartal blieb leicht hinter den Erwartungen zurück. Das bereinigte EBITDA erreichte 2,26 Milliarden Dollar – Analysten hatten mit 2,27 Milliarden Dollar gerechnet.
CEO Dara Khosrowshahi gab sich dennoch optimistisch. „Unser Wachstum hat im dritten Quartal deutlich Fahrt aufgenommen – wir befinden uns in einer unserer stärksten Phasen überhaupt.“
Guggenheim Securities-Analyst Taylor Manley bleib bei seiner Kaufempfehlung für diue Uber-Aktie. Sein Kursziel lautet 140 Dollar. „Das Multi-Plattform-Netzwerk von Uber ist mehr als dreimal so groß wie das des nächsten „Gig“-Konkurrenten, wodurch der Marktführer im Bereich Mitfahrgelegenheiten eine gute Position für die zunehmende Verbreitung autonomer Fahrzeuge (AV) einnimmt“, schrieb Manley in seinem Update.
Einer neue Kaufempfehlung gab es auch von der Deutschen Bank. „Die Dynamik spricht für eine zunehmende Plattform-Sogwirkung, da die KI-gestützten Cross-Selling- und Loyalitätsinitiativen von Uber sowohl die Kundenbindung als auch die Margenhebelwirkung verbessern und damit einen glaubwürdigen Weg zu langfristigem Gewinnwachstum unterstützen“, so die Experten. Das Kursziel lautet 105 Dollar.
Die Zahlen sind grundsätzlich solide ausgefallen. Die Buchungszahlen lagen deutlich über den Schätzungen. DER AKTIONÄR traut Uber auch dank der Robotaxi-Fantasie nachhaltig profitable Geschäfte zu. Investierte Anleger bleiben an Bord und nutzen den Rücksetzer zum Nachkauf.
04.11.2025, 19:29