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11.02.2022 Thorsten Küfner

TotalEnergies: Richtig stark

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Bei Totalenergies sprudeln dank hoher Ölpreise wieder die Gewinne. Nach roten Zahlen 2020 kehrten die Franzosen mit 16 Milliarden US-Dollar Überschuss 2021 wieder in die schwarzen Zahlen zurück. Der Konzern will Anlegern mehr Dividende zahlen und bringt ein weiteres Aktienrückkaufprogramm für bis zu zwei Milliarden Dollar auf den Weg.

Bei Analysten kamen die Nachrichten gut an, an der Börse nahmen die Anleger nach dem jüngst starken Lauf Gewinne mit. Zuletzt stand die Aktie rund 1,5 Prozent tiefer. Das Papier hatte zuvor allerdings auch seit Jahresbeginn rund 17 Prozent hinzugewonnen.

Freude bei den Aktionären

Der Gewinnsprung beim Konzern sei vor allem dem Geschäft mit Gas, Strom und erneuerbaren Energien geschuldet, schrieb Jefferies-Analyst Giacomo Romeo. Von der Dividendenerhöhung zeigte sich der Branchenkenner überrascht, auch der Umfang des Aktienrückkaufs sei höher als erwartet.

Totalenergies will den geplanten Aktienrückkauf im ersten Halbjahr über die Bühne bringen. Bereits im Schlussquartal 2021 hatte der Konzern mit 1,5 Milliarden Dollar erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder für Aktienrückkäufe in die Taschen gegriffen. 2020 jedoch hatten die Franzosen die Kasse verschlossen halten müssen, denn im ersten Jahr der Pandemie hatte der Konzern noch riesige Beträge auf seine Bestände abschreiben müssen und dadurch einen Verlust von mehr als 7 Milliarden Dollar geschrieben.

Inzwischen aber hat der Öl- und Gasmulti wieder genug Schlagkraft für bewährte Mittel zur Kurspflege: 2021 erwirtschaftete der Konzern einen Nettobarmittelzufluss von 15,8 Milliarden Dollar. Der Aktienrückkauf soll den Angaben zufolge aus überschüssigen Barmitteln finanziert werden.

Zudem winken den Anlegern höhere Ausschüttungen. Die Aktionäre sollen zwar für das vierte Quartal wie in den Vorquartalen eine Dividende von 0,66 Euro erhalten, künftig soll die Quartalsdividende aber um 5 Prozent steigen. Mit solchen Maßnahmen ist Totalenergies in guter Gesellschaft, auch Konkurrenten wie BP und Shell stecken wieder Milliarden in Dividenden und Aktienrückkäufe.

Besser als erwartet

Die letzten drei Monate des vergangenen Jahres waren ein Rekordquartal für Totalenergies, dabei lief es noch deutlich besser als von Analysten erwartet. Das bereinigte Nettoergebnis wurde mit 6,8 Milliarden Dollar mehr als verfünffacht. Hierbei spielte dem Konzern die anhaltende Teuerung weiter in die Karten: Die Ölpreise seien im Schlussquartal im Vergleich zum vorangehenden Jahresviertel noch einmal um neun Prozent teurer und für Gas wurden in Europa und Asien Rekordsummen verlangt.

Im neuen Jahr will der Konzern die Investitionsausgaben erhöhen: 14 bis 15 Milliarden Dollar sind eingeplant nach 13,3 Milliarden im vergangenen Jahr, die unter anderem für mehrere Übernahmen verwendet wurden. Gleichzeitig kündigte Totalenergies an, sich aus einem Projekt im Golf von Mexiko zurückzuziehen.

Total (WKN: 850727)

Die operative Entwicklung bei TotalEnergies stimmt. DER AKTIONÄR hält den Qualitätstitel immer noch für unterbewertet. Da das Chartbild nach wie vor bullish ist, können Anleger weiterhin zugreifen. Der Stopp sollte nun auf 39,00 Euro nachgezogen werden. 

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.

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