Die Aktie von TotalEnergies präsentiert sich aktuell in einer starken Verfassung. Obwohl die Öl- und vor allem die Gaspreise schwächeln, legten die Anteile des französischen Unternehmens immer weiter zu. Für Rückenwind sorgte zuletzt der Deal mit dem tschechischen Energiekonzern Energetický a průmyslový Holding (EPH) des Milliardärs Daniel Kretinsky.
So übernahmen die Franzosen 50 Prozent des Geschäfts für flexible Stromerzeugung von EPH. Im Gegenzug erhält die tschechische Firma 4,1 Prozent an TotalEnergies. Mehr zu der Vereinbarung lesen Sie hier.
Die Aktie legte seither deutlich zu. Aktuell kämpft der Kurs noch mit dem Widerstand bei 56,40 Euro. Sollte dieser nachhaltig überwunden werden, wäre der Weg nach oben zunächst frei. Die nächste ernstzunehmende Hürde würde dann erst wieder im Bereich um die 60-Euro-Marke liegen.
Und auch fundamental betrachtet hat die mit einem KGV von 9 günstig bewertete Aktie von TotalEnergies noch Luft nach oben. Dies sehen auch die Experten der Großbank UBS ähnlich. So hat deren Analyst Henri Patricot im Rahmen seiner gestern veröffentlichten Studie seine Kaufempfehlung bekräftigt. Darüber hinaus hat er das Kursziel für die TotalEnergies-Papiere von 58,00 auf 62,00 Euro angehoben. Seiner Ansicht nach dürften die Franzosen im kommenden Jahr davon profitieren, dass sich die Investoren wieder stärker auf das langfristige Produktionswachstum und die Qualität der Assets fokussieren dürften. Denn diesbezüglich sieht es bei TotalEnergies durchaus gut aus. Patricot sieht den Energieriesen durch die Kürzungen bei den Ausgaben sowie den Aktienrückkäufen außerdem nun robuster aufgestellt.
Es bleibt dabei: TotalEnergies ist sehr gut aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Die mittel- bis langfristigen Aussichten sind gut und die Bewertung der Dividendenperle günstig. Zudem hat sich in den vergangenen Wochen das Chartbild wieder deutlich aufgehellt. Der Stoppkurs kann nun auf 45,00 Euro nachgezogen werden.
27.11.2025, 07:59