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01.10.2025, 07:14
TotalEnergies hat im Rahmen des jüngsten Kapitalmarkttages angekündigt, dass die Investitionen in Öl-, Gas- und andere Energieprojekte etwas zurückgefahren werden, die Ausschüttungen aber auf hohem Niveau gehalten werden sollen. Mittlerweile haben sich zahlreiche Experten zu den Plänen geäußert und ihre Kursziele teilweise angepasst.
Am bullishsten gestimmt für die TotalEnergies-Papiere ist weiterhin die kanadische Bank RBC. Deren Analyst Biraj Borkhataria hat zwar das Kursziel von 75 auf 70 Euro gesenkt, sieht damit aber immer noch 35 Prozent Aufwärtspotenzial. Daher lautet seine Einstufung unverändert "Outperform".
Borkhataria erklärte, dass die Franzosen bei ihrem Kapitalmarkttag wie erwartet eine eher zurückhaltende Tonlage gewählt haben. Das Management stellte die Anleger auf ein schwierigeres makroökonomisches Umfeld ein, betonte jedoch, dass die grundsätzliche strategische Ausrichtung unverändert bleibt. Besonders im Bereich Strom habe der Konzern Kürzungen bei den Investitionsausgaben in den Vordergrund gestellt. Laut Analysten waren die bisherigen Markterwartungen in diesem Segment ohnehin zu optimistisch. Infolgedessen reduzierte ein Experte seine Gewinnprognosen für die Jahre 2026 und 2027, um die nun geplanten Kürzungen in allen Sparten zu berücksichtigen.
Die US-Bank JPMorgan reagierte ebenfalls und senkte ihr Kursziel für die Aktie von 61,00 auf 58,50 Euro, bestätigte jedoch die Einstufung „Overweight“. Analyst Matthew Lofting betonte, dass TotalEnergies beim Schuldenabbau bis Jahresende liefern müsse. Innerhalb des Sektors bevorzugt er weiterhin Shell als Topwert.
Auch Jefferies äußerte sich zur Strategie des französischen Energiekonzerns und bestätigte das Votum „Hold“ mit einem Kursziel von 57 Euro. Analyst Mark Wilson hob hervor, dass TotalEnergies sowohl über gesichertes Wachstum als auch über eine strenge Kostenkontrolle verfüge. Grundlage seiner Einschätzung war die vorgestellte Langfriststrategie mit Zielen für Wachstum und Cashflow bis 2030 sowie geplanten Einsparungen in Höhe von 7,5 Milliarden US-Dollar.
Auch DER AKTIONÄR sieht langfristig ebenfalls Aufwärtspotenzial für TotalEnergies. Der Energieriese ist strategisch klug aufgestellt und verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Darüber hinaus lockt eine attraktive Dividendenrendite von sechs Prozent. Allerdings präsentiert sich das Chartbild nicht gerade in einer starken Verfassung. Wer bei den Anteilscheinen der Franzosen bereits investiert ist, kann nach wie vor dabeibleiben und den Stoppkurs bei 41,00 Euro belassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
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