TotalEnergies: 33 Prozent Potenzial

Am Mittwoch hat der französische Energieproduzent TotalEnergies überraschend gute Eckdaten für das dritte Quartal veröffentlicht. Dadurch hat sich das trübe Chartbild wieder deutlich aufgehellt. Im heutigen Handel geht es erneut nach oben, denn die Dividendentitel erhalten aktuell wieder leichten Rückenwind vom Ölmarkt.

So hat der indische Premierminister Narendra Modi versichert, dass Indien kein russisches Erdöl mehr beziehen wolle. Darauf hatte US-Präsident Donald Trump immer wieder gedrängt, da die Energiegeschäfte für Russland wichtig sind zur Finanzierung des Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Allerdings dürfte dies wohl keinen dauerhaften Effekt auf den gesamten Ölmarkt haben. Letztlich könnten derartige Aktionen lediglich dazu führen, dass ähnlich wie bei Kalidünger die Handelsströme sich verändern, aber es bleibt dabei: Am globalen Ölmarkt gibt es eher ein Überangebot als ein Defizit.

Indes hat die RBC ihre Kaufempfehlung für TotalEnergies nach den Produktionsdaten bestätigt. Den fairen Wert für die Anteilscheine des Öl- und Gaskonzerns beziffert Analyst Biraj Borkhataria unverändert auf 70,00 Euro. Daraus errechnet sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau Aufwärtspotenzial von 33 Prozent. Er verwies darauf, dass viele Investoren schwächere Zahlen erwartet hatten. Dementsprechend wurden sie am Markt gut aufgenommen.

Auch die Experten der UBS bleiben bullish. Henri Patricot hat die Einstufung für die TotalEnergies-Papiere nach dem Zwischenbericht auf "Buy" belassen. Das Kursziel lautet weiterhin 56,00 Euro. Er betonte, dass die Daten besser als erwartet ausgefallen sind.