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20.05.2021 Carsten Kaletta

Top-Verlierer CTS Eventim: No Show – no Kohle

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CTS Eventim

Ausgefallene Konzerte und Events machen dem Veranstalter und Tickethändler CTS Eventim weiter stark zu schaffen. Und obwohl Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg sich optimistisch zeigt und eine gestiegene Nachfrage nach Veranstaltungen sieht, wagt das Unternehmen keinen Ausblick. Da die Dauer der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen nicht abschätzbar seien, könne der Vorstand weiter keine genaue Prognose machen. Die Aktie gehört zu den Top-Verlierern im MDAX.

Konkret ist in den ersten drei Monaten des Jahres der Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal um knapp 90 Prozent auf 19,6 Millionen Euro eingebrochen. Operativ musste CTS Eventim einen Verlust von 19,6 Millionen Euro hinnehmen - nach einem Gewinn von 13,5 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Unter dem Strich stand nun ein Verlust von fast 25,2 Millionen Euro, nachdem im Jahr zuvor noch ein Gewinn von knapp 0,6 Millionen eingefahren wurde.

Nach wie vor stünden "striktes Kostenmanagement" und "Effizienz" im Fokus, betonte Unternehmenschef Schulenberg laut Mitteilung. Das wirkte sich auch auf die Zahl der Mitarbeiter aus: Zählte CTS Eventim im Vorjahr einschließlich Aushilfen noch knapp 3.300 Mitarbeiter, beschäftigt der Konzern nun knapp 30 Prozent weniger. Vor allem im Segment „Live Entertainment“ sank die Belegschaft von rund 1.500 auf knapp 900. Größtenteils seien Aushilfen vom Abbau betroffen gewesen, hieß es.

Trotz des eher schwierigen Starts ins laufende Jahr sieht Konzernlenker Schulenberg Licht am Ende des Tunnels: "Die Sehnsucht der Menschen nach dem gemeinsamen Erleben von Kultur schlägt sich unmittelbar in Ticketverkäufen nieder." Optimismus schöpfe er dabei aus dem anziehenden Impftempo und den weitreichenden Öffnungen weltweit. Schulenberg bekräftigte die "Hoffnung auf einen Neustart der Live-Kultur 2021".

Die Aktie verliert am Donnerstag mehr als sechs Prozent und notiert bei 50,72 Euro. Damit hat der Titel die 50-Tage-Linie (aktuell bei 53,57 Euro) unterschritten.

CTS Eventim (WKN: 547030)

Die Zahlen sind in der Tat wenig erfreulich. Und auch der nicht vorhandene Ausblick ist sicherlich ein Belastungsfaktor. Dennoch: Die Aussichten haben sich dank der gut verlaufenden Impfkampagne für den Veranstaltungs-Sektor zuletzt aufgehellt. DER AKTIONÄR ist durchaus optimistisch, dass CTS-Event-Plätze wie die Lanxess-Arena oder auch die Berliner Waldbühne im Laufe des Jahres wieder gut gefüllt sein werden. Wichtig: Anleger beachten unbedingt den Stopp bei 47,00 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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