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08.11.2023 Michael Schröder

Commerzbank: Mehr Gewinn angepeilt

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Commerzbank

Die Commerzbank peilt nach einem überraschend erfolgreichen Quartal für das Gesamtjahr 2023 jetzt einen Überschuss von rund 2,2 Milliarden Euro an. Bis 2027 will der Vorstand um Konzernchef Manfred Knof das Nettoergebnis dann auf 3,4 Milliarden Euro steigern. Die Aussichten kommen bei den Anlegern in einer ersten Reaktion gut an.


Im Gesamtjahr 2022 hatte die Commerzbank, deren größter Anteilseigner der deutsche Staat ist, gut 1,4 Milliarden Euro Überschuss erzielt und damit so viel wie seit 2007 nicht mehr. Für 2023 hatte der Vorstand bisher lediglich eine deutliche Gewinnsteigerung in Aussicht gestellt.

Vor allem ein gesteigerter Provisionsüberschuss soll dazu beitragen, die Ergebnissteigerungen zu erreichen. Der zuletzt stark gestiegene Zinsüberschuss soll im laufenden Jahr auf mehr als 8,1 Milliarden Euro zulegen, dürfte aber nach Einschätzung des Managements mittelfristig nur noch moderat wachsen.

Im dritten Quartal des laufenden Jahres steigerte die Bank ihren Gewinn unter dem Strich auf 684 Millionen Euro und übertraf damit die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Ein Jahr zuvor war das Ergebnis auf 195 Millionen Euro eingebrochen. Nun profitiert das Geldhaus wie andere Banken von den deutlich gestiegenen Zinsen. In den ersten neun Monaten insgesamt verdiente die Commerzbank mit gut 1,8 Milliarden Euro fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Zwar ist 2024 mit einer Zinswende zu rechnen, doch dürfte das Niveau immer noch hoch genug sein, damit die Gewinne weiter steigen.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Commerzbank-Aktie profitiert von den zuletzt deutlich gestiegenen Zinsen. Die Kursentwicklung der letzten Wochen sprach bereits dafür, dass das Kreditinstitut die Erwartungen des Marktes übertreffen könnte. Ob die Aktie nach den Zahlen nun endlich aus ihrer Seitwärtsrange nach oben ausbrechen kann, muss sich aber erst noch zeigen. Investierte Anleger bleiben an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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