Thyssenkrupp, Salzgitter und Co: Nächster Trump-Hammer – Aktien unter Druck

Zu den schwächsten Werten am deutschen Markt zählen zu Wochenbeginn die Stahlaktien Thyssenkrupp und Salzgitter. Die Branche leidet darunter, dass US-Präsident Donald Trump die Tonlage im Zollstreit wieder verschärft hat. Von den jüngsten Hochs haben sich beide Titel inzwischen doch deutlich entfernt.

Trump will die Zölle auf Stahlimporte in die USA von derzeit 25 Prozent auf 50 Prozent verdoppeln. Die EU reagierte bereits mit scharfer Kritik und drohte mit entsprechenden Reaktionen noch vor dem Sommer. Für Thyssenkrupp, Salzgitter oder auch andere Branchenplayer wie ArcelorMittal sind das aber natürlich keine guten Nachrichten. Die Angst vor einer schwächelnden Konjunktur, noch verschärft durch Trumps Handelskrieg, hat ohnehin bereits auf die Stimmung in der zyklischen Branche gedrückt.

Zum einen herrscht die Befürchtung, dass die Nachfrage nach Stahl weltweit sinken könnte. Zum anderen drohen gerade chinesische Billigimporte vermehrt nach Europa zu kommen, wenn die Einfuhr in die USA durch die Zölle zunehmend erschwert wird.

Doch es ist nicht alles trüb bei Thyssenkrupp und Salzgitter. Vor allem die Rüstungsinvestitionen in Europa sorgen für Fantasie. Thyssenkrupp profitiert direkt mit der Tochter TKMS. Die Marinesparte soll eigenständig an die Börse gehen und freut sich derzeit über zahlreiche Neuaufträge. Salzgitter wiederum arbeitet daran, zertifizierten Stahl für Panzer und Co herzustellen – dieser droht angesichts der hohen Nachfrage zunehmend zum Engpassfaktor zu werden und könnte hohe Margen bringen, wenn die Zertifizierung und der Aufbau entsprechender Kapazitäten gelingen.

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Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-737-7

Preis: 79,00 €

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