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03.06.2025
Neuer Auftrag, neue Dynamik. Thyssenkrupp Nucera meldet am Dienstagabend einen bedeutenden Projektgewinn: Der Elektrolysespezialist wurde mit der Durchführung einer sogenannten FEED-Studie für eine groß dimensionierte Wasserelektrolyseanlage in Europa beauftragt. Nach Bekanntgabe der Meldung reagierte der Markt positiv, außerbörslich springt die Aktie um drei Prozent an.
Die geplante Kapazität beträgt stolze 600 Megawatt – eine Größenordnung, die für industrielle Maßstäbe steht und das Potenzial hat, europaweit Maßstäbe zu setzen. Der Auftraggeber, dessen Name bislang nicht genannt wird, plant den produzierten Wasserstoff zur Versorgung von Industriekunden in der Schwerindustrie zu nutzen. Ziel des Projekts ist es, CO2-intensive Prozesse mithilfe von grünem Wasserstoff klimafreundlicher zu gestalten. Die finale Investitionsentscheidung (Final Investment Decision, FID) ist für das Jahr 2026 vorgesehen. Bis dahin begleitet Nucera den Kunden durch die konzeptionelle Planungsphase – mit dem Ziel, den Übergang in eine konkrete Bau- und Umsetzungsphase vorzubereiten.
Doch damit nicht genug: Parallel zur FEED-Studie (Front-End-Engineering und Design) strebt Nucera gemeinsam mit dem Kunden einen sogenannten EPF-Vertrag (Engineering, Procurement, Fabrication) an. Das würde bedeuten, dass das Unternehmen nicht nur planerisch involviert bleibt, sondern auch bei der konkreten Umsetzung eine Schlüsselrolle einnehmen könnte. Eine solche Weiterverpflichtung wäre für Nucera ein weiterer Meilenstein – sowohl operativ als auch strategisch.
Der neue Großauftrag ist ein starkes Signal an den Markt: sichert sich Zugang zu einem potenziell milliardenschweren Projekt. Die Wasserstoff-Fantasie lebt – und Thyssenkrupp Nucera springt auf den Zug auf. DER AKTIONÄR rät jedoch aufgrund der Volatilität bei Wasserstoffaktien zur Vorsicht. Dagegen bleibt die Muttergesellschaft Thyssenkrupp eine laufende Empfehlung.
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