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Thyssenkrupp nach dem Abverkauf – die ersten Stimmen

Thyssenkrupp nach dem Abverkauf – die ersten Stimmen
Foto: Tupungato/Shutterstock
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Maximilian Völkl 16.05.2025 Maximilian Völkl

Die Zahlen zum abgelaufenen Quartal haben bei den Anlegern von Thyssenkrupp für Verdruss gesorgt. Nach dem zweistelligen Minus am Donnerstag notiert die Aktie des Industriekonzerns auch am Freitag leicht im Minus. Inzwischen haben sich auch die ersten Experten zum Zahlenwerk geäußert – die Skepsis überwiegt.

Vor allem mit dem EBIT habe der MDAX-Konzern die Erwartungen verfehlt, betonte Dominic O’Kane von JPMorgan. Die Prognose habe das Management zwar nicht angetastet, dennoch dürften die Konsensschätzungen nach unten gehen. Sein Kursziel lautet lediglich 6,50 Euro und liegt damit nach wie vor rund 20 Prozent unter dem aktuellen Niveau – die Einstufung lautet „Neutral“.

Von einem generell schwachen zweiten Quartal 2024/25 sprach auch Bastian Synagowitz von Deutsche Bank Research. Er sieht zumindest Rückenwind von der Materials-Sparte, also dem Werkstoffhandel. Dieser stütze die Jahresziele. Synagowitz senkte das Kursziel von 10,00 auf 9,00 Euro, sieht damit aber zumindest noch immer rund zehn Prozent Aufwärtspotenzial. Die Einstufung lautet unverändert „Hold“.

In die gleiche Kerbe wie seine zwei Kollegen schlug auch Christian Obst von der Baader Bank. Während der Umsatz den Erwartungen entsprochen habe, sie der Gewinn schwach ausgefallen. Der Fokus liege bei Thyssenkrupp auf den Kosten und dem Portfoliomanagement. Obst bestätigte das Kursziel zwar auf lediglich 8,00 Euro, das Votum beließ er dennoch auf „Buy“.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Die Zahlen waren schwach, vor allem Cashflow und Stahl bleiben die Sorgenkinder bei Thyssenkrupp. Doch die Marinesparte TKMS macht weiter Hoffnung. Gibt es hier Fortschritte bei der Abspaltung, dürfte das am Markt positiv ankommen und die Aktie wieder in Richtung zweistelliger Kurse nach oben treiben. Dann könnte der zweistellige Rücksetzer trotz der bestehenden Baustellen eine Kaufchance sein.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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