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Thyssenkrupp: Jetzt wird es spannend

Thyssenkrupp: Jetzt wird es spannend
Foto: imagebroker/IMAGO
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Maximilian Völkl 06.06.2023, 16:49 Maximilian Völkl

Seit knapp einer Woche ist der neue Konzernchef Miguel López bei Thyssenkrupp erst im Amt. Und die Hoffnung auf mehr Tempo beim so schleppenden Umbau scheint sich bereits zu erfüllen. Laut einem Medienbericht könnte nun der Verkaufsprozess für die Schiffsbausparte Marine Systems (TKMS) Fahrt aufnehmen.

Wie die FAZ berichtet, sollen die Datenräume für Investoren in Kürze geöffnet werden. „Der Prozess läuft“, bestätigte ein Konzernsprecher den Bericht. Laut Reuters soll TKMS-Chef Oliver Burkhard in den vergangenen Wochen bereits einige Gespräche mit möglichen Interessenten geführt haben. Wie die Lösung letztlich aussehen könnte, bleibt aber nach wie vor offen.

Verhandlungen in Indien

TKMS könnte sich derweil laut FAZ auch über einen neuen Mega-Auftrag freuen. So soll die Bundesregierung in Verhandlungen mit Indien über die Lieferung von sechs U-Booten stehen. Das Auftragsvolumen liege hier insgesamt bei rund sieben Milliarden Euro. Noch sei zwar auch Daewoo Shipbuilding and Marine Engineering aus Südkorea im Rennen, bereits am Mittwoch könnte laut Bericht aber ein Memorandum of Understanding mit einer indischen Werft unterzeichnet werden, die die Fertigung übernehmen soll.

„Es wäre ein großer Auftrag, der hier an die deutsche Industrie ginge, ein wichtiger Auftrag“, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius im ARD-Morgenmagazin. Pistorius befindet sich aktuell mit TKMS-Chef Burkhard in Indien, um vor Ort über laufende Projekte zu verhandeln. Indien habe bereits in der Vergangenheit deutsche U-Boote geliefert bekommen und sei ein strategischer Partner Deutschlands, so Pistorius weiter.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Ein neuer Großauftrag würde die Verhandlungsposition von Thyssenkrupp stärken. Sollte der neue Chef López zeitnah eine Lösung präsentieren, wäre das ein überzeugender Start und dürfte zudem helfen, verborgene Werte bei Thyssenkrupp zu heben. Trotz der noch immer bestehenden Konjunktursorgen sieht DER AKTIONÄR bei der Aktie deshalb noch Luft nach oben.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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