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Thyssenkrupp: "Jahr der Entscheidungen"

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Foto: Marcel Paschertz/Shutterstock
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Maximilian Völkl 21.11.2024, 15:42 Maximilian Völkl

Für das abgelaufene Geschäftsjahr hat Thyssenkrupp in dieser Woche wieder einmal einen Milliardenverlust vermeldet. Da das operative Geschäft und der Cashflow besser ausfielen als gedacht, hat die schwer gebeutelte Aktie im Anschluss trotzdem massiv zugelegt. Es warten aber noch viele Baustellen auf den Industriekonzern.

Das neu begonnene Geschäftsjahr 2024/25 sei ein „Jahr der Entscheidungen“, sagte Konzernchef Miguel López im Rahmen der Zahlen. Ein wichtiger Punkt bleibt die Umstellung hin zu grünem Stahl. „Wir stehen unverändert zu unserem Bekenntnis zur grünen Transformation und zur klimaneutralen Stahlproduktion“, so der CEO, der aber auch keine klare Garantie geben wollte. Entscheidend sei, dass auch Wasserstoff-Pipelines schneller gebaut werden, weshalb weitere Gespräche mit der Politik anstehen würden.

Auch das Thema Stellenabbau bleibt akut. Dass 10.000 von 27.000 Jobs in Gefahr sind, wollte López weder bestätigen noch dementieren. Dabei muss sich der Konzernchef weiterhin auf viel Gegenwind der Arbeitnehmervertreter einstellen. Die IG Metall sparte bereits im laufenden Jahr nicht mit Kritik an López.

Im Marine-Bereich sei eine Konsolidierung in Europa derweil überfällig, erklärte Marine-Chef Oliver Burkhard. Hier will der Konzern aus einer Position der Stärke handeln und treibt die Verselbständigung deshalb selbst voran. Wie es nach dem Aus des Finanzinvestors Carlyle weitergeht, ist aber ebenfalls offen. Unter anderem die Wettbewerber Lürssen und Fincantieri gelten als potenzielle Partner für einen Zusammenschluss.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Es sind nur einige der wichtigsten Baustellen von Thyssenkrupp, zu denen sich der Vorstand geäußert hat. Der Weg aus der Krise ist nach wie vor weit, das Kursplus nach den Zahlen war zunächst einmal nur ein Tropfen auf den heißen Stein. DER AKTIONÄR bleibt deshalb dabei: Anleger machen weiter einen Bogen um die Aktie.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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