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Thyssenkrupp: Ein herber Rückschlag

Thyssenkrupp: Ein herber Rückschlag
Foto: Jana Rodenbusch/Reuters
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Maximilian Völkl 22.10.2024, 15:09 Maximilian Völkl

Noch in der vergangenen Woche hatte der Verkauf des Stahlgeschäfts in Indien für einen Kurssprung bei Thyssenkrupp gesorgt. Bei der Marinesparte, die ebenfalls zur Disposition steht, musste der Konzern nun dagegen einen Rückschlag verkraften. Die Aktie reagiert auf den Ausstieg eines potenziellen Käufers mit einem Minus von rund drei Prozent.

So hat der Finanzinvestor Carlyle offenbar kein Interesse mehr am Kauf von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). „Wir können bestätigen, dass die Beteiligungsgesellschaft Carlyle Group uns mitgeteilt hat, sich aus dem Bieterprozess zur Beteiligung an der Marinesparte von Thyssenkrupp zurückzuziehen“, teilte der MDAX-Konzern der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch auf Anfrage mit. An den Plänen zur Verselbständigung der Sparte will Thyssenkrupp aber festhalten. „Dazu werden wir nun den von uns parallel angelegten Weg der Verselbstständigung des Marinesegments am Kapitalmarkt intensiv weiterverfolgen.“

Nach wie vor seien aber auch Partnerschaften denkbar und auch die Gespräche mit dem Bund sollen fortgesetzt werden. „Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass der Marinebereich in einer eigenständigen Aufstellung die weltweiten Wachstumschancen der Branche am besten nutzen kann“, heißt es von Thyssenkrupp. Neben dem Carlyle-Interesse wurde in der Vergangenheit auch schon etwa über einen Zusammenschluss mit dem Wettbewerber Lürssen-Werft diskutiert. Auch eine Beteiligung des Bundes wird immer wieder diskutiert.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Kaum hat Thyssenkrupp eine Baustelle geschlossen, gibt es schon wieder schlechte Nachrichten von anderer Seite. Die Aktie verliert nach dem Kursanstieg Ende vergangener Woche wieder an Boden. Nach wie vor muss der Konzern mit vielen Problemen beheben. Eine schnelle Lösung scheint noch immer nicht in Sicht. DER AKTIONÄR rät deshalb weiterhin dazu, an der Seitenlinie zu bleiben.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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