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18.06.2025, 13:14
Erneute Hiobsbotschaft für Tesla-Anleger: Der Elektroautobauer sieht sich gezwungen, die Produktion seines Hoffnungsträgers Cybertruck sowie des Dauerbrenners Model Y im Werk Austin für eine Woche auszusetzen. Die Aktie reagierte umgehend und sackte um vier Prozent ab.
Wie Business Insider berichtet, sollen die Bänder in der texanischen Gigafactory in der Woche ab dem 30. Juni stillstehen. Offiziell wurde den Mitarbeitern mitgeteilt, dass der Shutdown für Wartungsarbeiten an den Produktionslinien notwendig sei, um eine „zukünftige Optimierung“ sicherzustellen.
Nicht der erste Stopp – Nervosität steigt
Obwohl solche Produktionspausen, insbesondere in den Sommermonaten, bei vielen etablierten Automobilherstellern durchaus üblich sind, um Werke zu modernisieren oder auf neue Modelle vorzubereiten, ist es bei Tesla bereits der dritte derartige Vorfall innerhalb der letzten zwölf Monate. Im Mai wurden die Mitarbeiter zu Seminaren über die Unternehmensmoral beordert, im Dezember sorgte ein akuter Batteriemangel für einen Produktionsstopp. Für die aktuelle Pause haben die Mitarbeiter die Wahl zwischen bezahltem Urlaub oder freiwilligen Schulungen – sowie Mithilfe bei Reinigungsarbeiten.
Diese Maßnahme kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Zahlen für das erste Quartal waren für Tesla bereits enttäuschend. Ein neues Model Y, das im Januar vorgestellt wurde und eigentlich für einen Verkaufsschub sorgen sollte, verfehlte die Erwartungen deutlich. Die Verkaufszahlen fielen auf den niedrigsten Stand seit 2022, was einem Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Gemengelage bei Tesla bleibt angespannt. Der erneute Produktionsstopp, auch wenn als „Wartung“ deklariert, nährt die Zweifel an einer reibungslosen Skalierung und belastet die kurzfristige Stimmung. Anleger bleiben an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.
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