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25.02.2021 Leon Müller

Tesla in Bärenhand, Bitcoin im freien Fall, der DAX auf der Kippe: "Was soll ich tun?"

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Tesla

Tesla in Bärenhand, Bitcoin im freien Fall, der DAX auf der Kippe. An den Kapitalmärkten herrscht Entsetzen. „Was soll ich nur tun? Mein Depot ist tiefrot!“ All das trifft zu. In diesem beginnenden Frühling. Im Jahr 2020. Jetzt, da Corona wie eine Welle über Europa hinwegrollt, verunsichert, verängstigt. Was folgt? Ein Jahr später notiert der DAX höher, Tesla hat sich im Wert vervielfacht und der Bitcoin ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und hat sich bis heute mehr als verzehnfacht. Dennoch stehen wir heute mental gefühlt dort, wo wir schon vor einem Jahr standen. Wieder lautet die Frage vieler, gerade neu an die Märkte gekommener Anlegerinnen und Anleger: „Was soll ich tun?“ Bei Tesla haben die Bären das Zepter übernommen, der Bitcoin ...

Kurzum: Im Auf und Ab der Kurse wiederholt sich vieles. Manches ist anders. Einiges ist nicht mehr als eine Kopie früherer Ereignisse. Unter dem Strich stellt, wer das zurückliegende Jahr betrachtet, unweigerlich fest: Wer zu lange damit befasst gewesen ist, seine Tränen ob des drohenden Armageddon zu trocknen, hat das Beste verpasst. Und so könnte es auch jetzt sein, da der Frühling des Jahres 2021 naht.

Die statistische Wahrscheinlichkeit ist gestiegen, dass wir nach einem Jahr stark (!) steigender Kurse jetzt in eine Phase übergehen, in der es tendenziell seitwärts geht, die Ausschläge dabei größer werden, die Schmerzen ebenfalls. Selbst ein reinigendes Gewitter, ein starker Guss, der zehn oder gar 15 Prozent wegspült (der DAX stünde dann bei 12.000 bis 12.700 Punkten), käme keinesfalls unerwartet – und wohl aus Sicht vieler auch nicht unerwünscht. Hier und da sind Notierungen ihrem eigentlichen Wert davongelaufen. Es gab und gibt Übertreibungen, Exzesse. In einer solchen Phase, wie wir sie jetzt erleben, werden solche Spitzen schnell abgebaut. Dieser Normalisierung folgt dann wieder eine ruhigere Fortsetzung des übergeordneten Trends an den Märkten – und der zeigt seit Jahrzehnten und Jahrhunderten nordwärts. 

Als ich vor zwei Wochen an dieser Stelle schrieb, Gewinnmitnahmen würden niemandem schaden, war das durchaus wörtlich gemeint. Wenige Tage später erreichten der DAX, der Bitcoin und viele andere Assets ihre bisherigen Verlaufshochs. Wenn Sie den Moment verpasst haben, nur Geduld. Ein gut diversifiziertes Portfolio ist ohnehin weniger anfällig, selbst für stark gestiegene Vola an den Märkten. Wie wahr das ist, sehen wir gerade an unserem eigenen Portfolio, aus dem es einen Schein per Knock-out auf die Bretter geschickt hat. Der Gesamtperformance ist das kaum anzusehen, die ist mit deutlich über 40 Prozent nach wie vor beachtlich.  

Das Ende des Bullenmarktes jedenfalls liegt in meinen Augen noch ein Stück weit in der Zukunft. Aber: In den kommenden Tagen und Wochen könnte es sein, dass Sie gute, solide und attraktive Aktien um einiges günstiger bekommen werden als noch vor ein paar Wochen. Bleiben Sie dann ob der Verluste gelassen, aber zögern Sie nicht, hier und da gezielt zuzugreifen.

Weitere Themen im Heft:   

Starkes Programm   

Es ist ein stark wachsender Markt, in dem die großen Player den Ton angeben. Im Windschatten können aber auch Streaming-Anbieter wie der Hot-Stock der Woche kräftig wachsen und vor allem satte Gewinne einfahren. (S. 10)   

Shopping-Boom voraus   

Die USA stehen vor einem fetten Aufschwung. Dieser Kreditkartenanbieter ist bestens positioniert, um dabei mit seinem Geschäftsmodell abzusahnen. (S. 26)   

Zurück in die Realität   

Die WallStreetBets haben Nokia einen Hype beschert. Nachhaltig war der Anstieg aber nicht. Die Probleme bleiben. (S. 28)   

In Turbulenzen   

Nachdem Leerverkäufer gegen den chinesischen Produzenten von Passagierdrohnen schwere Vorwürfe erhoben haben, ist der Kurs abgesackt. Ein spannender Zeitpunkt für den Einstieg? (S. 36)   

Schwer im Kommen!   

Der Aktienmarkt in Japan befindet sich im Rallyemodus. DER AKTIONÄR zeigt, bei welchen Schwergewichten Anleger zugreifen können. (S. 42)  

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Dieses Editorial ist in DER AKTIONÄR Nr. 09/2021 erschienen, welches Sie hier als PDF gesamt herunterladen können.

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