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09.05.2019 Benedikt Kaufmann

Tencent: Jetzt mit Lizenz zum Geld drucken

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Tencent

Die chinesische Regierung verhinderte, dass Tencent das Smartphone-Spiel „PUBG Mobile“ monetarisieren konnte. Jetzt gibt der Gaming-Konzern das Mobile-Game auf. Doch keine Angst – denn Tencent hat bereits einen neuen Mobile-Hit auf Lager. Die Tencent-Aktie schoss nach der Neuankündigung um vier Prozent nach oben.

Die neue Gaming-Hoffung

„Game for Peace“ heißt das neue Mobile-Game von Tencent. Das Spiel ist ein klassischer Battle-Royale-Shooter für das Smartphone und hat die Testphase der chinesischen Regierung überstanden.

Tencent hat damit die Lizenz, um durch Mikrotransaktionen die Spielerbasis zu Geld zu machen. Eine Lizenz, die dem Konzern für „PUBG Mobile“ stets verweigert wurde. Die Folge: Während PUBG im Ausland rasant steigende Umsätze erlöste, ging Tencent auf dem größten Gaming-Markt der Welt leer aus.

„Game for Peace“, das in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Militär entstand, ist ein PUBG-Klon und hat die erforderliche Monetarisierungs-Lizenz. Endlich kann Tencent den wichtigen chinesischen Mobile-Markt mit einem Battle-Royale-Shooter bespielen.

Die Unterstützung für „PUBG Mobile“ wird in China dagegen gänzlich aufgegeben.

Riesenpotenzial

Tencent befindet sich auf dem besten Weg, auf dem Mobile-Markt wieder die gewohnten Umsatz- und Gewinnzuwächse einzufahren. Das enorme Potenzial, das hier liegt, zeigt eine aktuelle Studie von Niko Partners.

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Laut den Marktforschern verfügte China 2018 über knapp 600 Millionen Smartphone-Spieler, die einen Umsatz von 15,8 Milliarden Dollar ermöglichten. 2023 sollen es rund 700 Millionen Spieler sein, der Umsatz soll auf 25,5 Milliarden Dollar ansteigen.

Dabeibleiben

Tencents fundamentale Erholung hält an und kann die Aktie weiter antreiben. Dennoch ist nicht alles eitel Sonnenschein – denn Tencent bleibt eine China-Aktie, die im Zuge eines wiederaufflammenden Handelsstreits deutlich korrigieren kann. Anlegern empfiehlt DER AKTIONÄR: Dabeibleiben und die Entwicklungen auf der politischen Bühne vorerst aussitzen.

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Buchtipp: Hat China schon gewonnen?

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