Der Kurs der Teamviewer-Aktie fiel in den vergangenen Tagen weiter. Am Mittwoch wurde bei 21,45 Euro ein neues Tief markiert. Am Donnerstag erholt sich die Aktie leicht – angetrieben durch einen Analystenkommentar. Die Commerzbank empfiehlt den Börsenneuling zum Kauf. Sollten Anleger jetzt zuschlagen?
Analyst Stephan Klepp schreibt, Teamviewer sei noch relativ klein und verfüge über reichlich Expansionsspielraum in einem rasant wachsenden Markt.
Einzigartig werde das Unternehmen durch einen cloudbasierten Ansatz, Systemunabhängigkeit und relativ günstige Preise. Zudem sei die operative Skalierbarkeit hoch, was die hohen Margen jenseits der 50 Prozent ermögliche. Außerdem wachse Teamviewer schneller als die Konkurrenz und sei profitabel.
Klepps Kursziel: 36 Euro.
Teamviewer hat ein gutes Produkt und wird voraussichtlich weiterwachsen. Doch die Aktie wirkt relativ teuer, der Markt ist umkämpft. Das Unternehmen ist immerhin mit mehr als fünf Milliarden Euro Marktkapitalisierung an die Börse gekommen und bereits führender Anbieter im Bereich Fernwartungssoftware. Insofern wirkt fragwürdig, wie viel Potenzial tatsächlich noch in der Aktie steckt. Spannend ist die deutsche Tech-Erfolgsstory. Ein Einstieg drängt sich aber – nicht zuletzt aus charttechnischer Sicht – derzeit nicht auf. DER AKTIONÄR empfahl bereits beim Börsengang von Teamviewer die Seitenlinie, lag damit richtig – und bleibt dabei.