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07.08.2025, 11:10
Die Aktie von SMA Solar steht heute erneut unter Druck. Das Unternehmen hat seine endgültigen Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt. Bereits im Zuge der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen vor gut zwei Wochen sorgten diese für einen Rücksetzer bei der Aktie (DER AKTIONÄR berichtete: „SMA Solar enttäuscht – Aktie bricht erneut ein“). Heute belastet zudem ein negativer Analystenkommentar.
Die vorgelegten endgültigen Zahlen entsprachen denen von Ende Juli. Auch der Ausblick wurde bestätigt. Kritische Stimmen gab es zur Auftragsentwicklung. Zum 30. Juni 2025 lag der Auftragsbestand bei 1.161,4 Millionen Euro (30. Juni 2024: 1.348,6 Millionen Euro). Mit 848,3 Millionen Euro entfallen dabei drei Viertel auf das Produktgeschäft (30. Juni 2024: 988,0 Millionen Euro).
Constantin Hesse, Analyst bei Jefferies, wertete dies als Enttäuschung – insbesondere im profitablen Großauftragsbereich. Deshalb und wegen vorsichtiger Aussagen zum Ausblick bleibe er besorgt. Hesse bestätigte deswegen seine bisherige Einschätzung „Underperform“ sowie sein Kursziel von 16,00 Euro für die Aktie.
Jürgen Reinert, Vorstandsvorsitzender von SMA Solar, kommentierte die Entwicklung: „Der Markt für Heim- und Gewerbeanlagen verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 eine weiterhin schwache Entwicklung. Neben rückläufigen Zubauraten in Deutschland hat sich der Wettbewerbs- und Preisdruck durch asiatische Anbieter nochmals erhöht. Zudem gibt es bei einigen Distributoren anhaltend hohe Lagerbestände, die nur sehr langsam abgebaut werden. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass wir unsere Division HBS wie geplant zukunftsfähig aufstellen. Neben Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen werden wir auch konsequent das Produktportfolio verschlanken.“
Die Aktie von SMA Solar reagierte heute zunächst mit einem deutlichen Verlust, zuletzt konnte sie das Minus aber eindämmen. Am späten Vormittag notiert das Papier 0,8 Prozent tiefer bei 19,09 Euro. Charttechnisch bleibt das Bild angeschlagen. Eine wichtige Unterstützung stellt die 200-Tage-Linie dar. Ein Einstieg drängt sich daher weiterhin nicht auf.
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