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Silicon-Valley-Investoren werden im Food-Delivery-Bereich vorsichtiger – was bedeutet das für die Rocket-Internet-Aktie?

Silicon-Valley-Investoren werden im Food-Delivery-Bereich vorsichtiger – was bedeutet das für die Rocket-Internet-Aktie?
Foto: Börsenmedien AG
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17.02.2016 ‧ Sebastian Schinhammer

Die große Euphorie im Silicon Valley scheint vorbei zu sein: Investoren werden vorsichtiger, was die Bewertung angeht. Das Food Delivery Start-up DoorDash wollte zu einer Bewertung von einer Milliarde Dollar Geld einsammeln. Das misslang. Die renommierten und bereits engagierten Investoren Sequioa Capital, YCombinator und Khosla Venture haben zwar nochmals 100 Millionen Dollar zugesagt, allerdings nur zu einer Bewertung von 700 Millionen Dollar.

Zuletzt haben verschiedene Unicorns ihren Unternehmenswert deutlich runterfahren müssen, um an frisches Geld zu kommen. Der Fitnesstracker Jawbone hat seine Bewertung radikal von drei Milliarden auf 1,5 Milliarden Dollar halbiert. Und die App Foursquare mit rund 50 Millionen Nutzern ging noch weiter runter: Von 650 Millionen auf 250 Millionen Dollar. Investoren, die im vergangenen Jahr zehn oder mehr Unternehmen mit einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar finanziert hätten, würden sich nun auffällig zurückhalten, schreibt das Wall Street Journal.

Verständlich, wenn man die Probleme von DoorDash, einem Lieferservice, der Restaurants anbietet, die Auslieferung ihrer Speisen zu übernehmen, betrachet. DoorDash hat es bislang nicht geschafft ein passendes Business-Model zu etablieren. Deshalb hat das Start-up schon die Löhne seiner Fahrer gekürzt. Andere amerikanische Konkurrenten haben ihr Modell von B2C auf B2B-Kunden umgestellt.

Reicht die Marge von 30 Prozent?

Die Pendants in Deutschland heißen Deliveroo, der von Lieferando erst kürzlich aufgekaufte Dienst Pizza-Express und Foodora, das zu Delivery Hero gehört. Die Vermutung liegt nahe, dass sie mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben wie ihre amerikanischen Mitbewerber. In Deutschland liegen die Margen abhängig von Restaurant zwischen 25 und 30 Prozent.

Die Kunst eines erfolgreichen Geschäftsmodell besteht hierzulande darin, flexibel auf das Wetter reagieren: Bei Regen bestellen die Menschen natürlich mehr, desto mehr Fahrer braucht man. Foodora hat bei entsprechend viel Aufkommen, Stadtteile von Berlin offline geschaltet, um die Bestellungen abarbeiten zu können. Mit Algorithmen, die auch das TV-Programm und Wetterdaten berücksichtigen, soll eine bessere Auslastung erreicht werden. Ein Brancheninsider sieht das Geschäftsmodell nach Durchrechnen der Kosten auf wackligen Füßen: “Das Modell skaliert einfach nicht”, sagte er gegenüber Gründerszene.

Finger weg bei der Rocket Aktie

Zwar hat sich der jüngste Rückkauf der Wandelanleihe positiv auf den Kurs der Rocket-Internet-Aktie ausgewirkt. Wie Silicon-Valley-Experte Thomas Rappold allerdings den Food-Delivery-Bereich einschätzt und wie hoch der Anteil der Essenslieferdienste des Rocket-Portfolios ist, erfahren Sie in der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe. Diese können Sie hier bequem downloaden.

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