Die Spannung bei den Marktteilnehmern steigt: Royal Dutch Shell wird morgen früh seine Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres bekannt geben. Nachdem bereits Gazprom und Total mit ihren Ergebnissen positiv überraschen konnten, muss nun der britisch-niederländische Energieriese nachlegen.
Experten gehen davon aus, dass Shell in den ersten drei Monaten Erlöse in Höhe von 58,1 Milliarden Dollar erzielt hat. Im Vorjahreszeitraum – bei durchschnittlich höheren Ölpreisen – waren es noch 65,7 Milliarden Dollar, im Vorquartal 58,1 Milliarden Dollar. Beim Nettogewinn rechnen die Analysten mit durchschnittlich 1,2 Milliarden Dollar beziehungsweise 0,19 Dollar je Aktie. Das wäre besser als das Ergebnis des Vorquartals (0,15 Dollar). Im Vorjahreszeitraum wurde 0,70 Dollar pro Anteilschein verdient.
Bei der Dividende gehen eigentlich alle Experten davon aus, dass Shell nicht mit der seit 1945 bestehenden Dividendenkontinuität brechen wird und die Quartalsausschüttung bei 0,47 Dollar pro Aktie belassen wird. Damit beliefe sich die Dividendenrendite auf das Gesamtjahr hochgerechnet auf 7,0 Prozent.
Aktie bleibt attraktiv
DER AKTIONÄR hält nach wie vor an seiner Kaufempfehlung für die Shell-Aktie fest. Der Konzern verfügt über eine hohe Ertragsstärke, eine starke Bilanz und mittel- bis langfristig auch über sehr gute Perspektiven. Der Stoppkurs sollte bei 17,50 Euro belassen werden.