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06.02.2018 Thomas Bergmann

Schwarzer Dienstag: DAX vor 800-Punkte-Gap

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Den deutschen Anlegern steht am heutigen Handelstag eine schwere Bewährungsprobe bevor. Nach dem historischen Ausverkauf an der Wall Street notiert auch der Nikkei 225 am Morgen über sechs Prozent im Minus. Lang & Schwarz taxiert den DAX entsprechend tiefer: Der aktuelle Stand ist 11.880 Punkte – ein Minus von 800 Punkten gegenüber dem Xetra-Schluss am Montag.

Die Angst vor schneller als erwartet steigenden Zinsen lässt die Anleger scharenweise aus Aktien fliehen. Die Angst ist angesichts der starken US-Konjunkturdaten nicht unbegründet. Eine nahezu erreichte Vollbeschäftigung und steigende Löhne könnten dazu führen, dass sich auch die Inflation dem Ziel der Fed nähert. Statt der erwarteten zwei bis drei könnten damit vier Zinserhöhungen in diesem Jahr anstehen.

Die 200-Tage-Linie im DAX (nei 12.745 Punkten) ist damit in weite Ferne gerückt. Vielmehr muss man jetzt dem langfristigen Aufwärtstrend Beachtung schenken. Dieser verläuft bei etwa 11.300 Punkten. Am frühen Morgen hatten die Indikationen schon bei 11.670 Punkten gelegen. Gefährlich nahe.

Hoffnung macht, dass die Anleiherenditen zuletzt etwas zurückgekommen sind. Die 10-jährigen US-Bonds notieren bei 2,77 Prozent, etwa sieben Basispunkte unter dem Hoch. Auch der Bund-Future ist zuletzt wieder etwas gestiegen, was einem Zinsrückgang bei den Anleihen entspricht.

Schmerzhaft, aber gesund

Wie so oft erfolgen Korrekturen kurz und schmerzhaft. Dies ist auch dieses Mal nicht anders. In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob es nur eine gesunde Korrektur nach den starken Kursgewinnen der letzten Monate ist oder eventuell eine Trendwende. Auf Basis der Fundamentaldaten sollten sich die deutschen Blue Chips erholen können. Die Frage ist nur, von welchem Niveau aus.

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