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11.01.2024 Thorsten Küfner

Schlussglocke: Dow und Nasdaq leicht im Plus, Netflix, Microsoft, Tesla und Apple im Fokus

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Das war ein mitunter wilder Ritt: Die US-Aktienmärkte haben sich heute nach der Veröffentlichung von Inflationszahlen letztlich kaum von der Stelle bewegt. Der Handelstag war aber dennoch stark von Schwankungen geprägt: Nachdem dem Dow Jones Industrial früh über 37 800 Punkten ein Rekordhoch gelang, ging es zunächst abwärts.

Es belasteten streckenweise die überraschend hohen Verbraucherpreise. Sie bremsten die Hoffnungen auf eine frühzeitige Zinssenkung. Am Ende schloss der Dow 0,04 Prozent höher bei 37 711,02 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,07 Prozent auf 4780,24 Zähler nach. Der technologielastige Nasdaq 100 legte gewann 0,17 Prozent auf 16 820,90 Punkte.

Für Belastung sorgten zunächst die Inflationsdaten. Denn der Preisauftrieb in den USA hatte sich im Dezember unerwartet deutlich beschleunigt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber Dezember 2022 um 3,4 Prozent. Volkswirte hatten im Vorfeld lediglich mit 3,2 Prozent gerechnet. Die Zahlen sind von großer Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, von der sich viele Investoren eigentlich bald erste Zinssenkungen versprechen.

"Die anhaltende US-Inflation verringert die Chancen einer baldigen Zinssenkung der Fed", betonte ING-Ökonom James Knightley. Doch die Finanzmärkte seien zuletzt dazu übergegangen, eine Zinssenkung bereits im März einzupreisen. "Allerdings lassen der angespannte Arbeitsmarkt und die heute über den Erwartungen liegenden Inflationszahlen darauf schließen, dass dies unwahrscheinlich ist, sofern es nicht zu einem Schock in der Wirtschaft oder im Finanzsystem kommt." Er geht weiter davon aus, dass die Fed eher bis Mai warten wird.

Im Mittelpunkt stand wieder einmal Microsoft. Zwar kletterte der Kurs zuletzt lediglich leicht, doch das reichte für ein kleines Ausrufezeichen. Denn Apple verlor zwischenzeitlich ein Prozent. Damit waren beide Tech-Giganten 2,87 Billionen US-Dollar wert, allerdings hatte Microsoft zumindest kurzzeitig die Nase vorn. Damit ging vorerst eine Ära zu Ende, denn vor einiger Zeit hatte Apple noch großen Vorsprung. Die Fantasie für das Megathema Künstliche Intelligenz hat zuletzt die Microsoft-Aktien stärker angetrieben.

Netflix dominierte indes an der Nasdaq die Gewinnerliste mit einem Plus von knapp drei Prozent. Hier galt Optimismus für das werbefinanzierte Abonnentenangebot als Kurstreiber dafür, dass ihnen kurz der Sprung über 500 Dollar und damit das höchste Niveau seit Anfang 2022 gelang. In einem Kommentar der Citigroup hieß es, ein Update des Konzerns auf der Technikmesse CES deute darauf hin, dass die Akzeptanz für die neuen Abo-Alternative des Streaming-Anbieters offenbar zugenommen hat.

Ein größerer Nasdaq-Verlierer waren die Titel von Tesla, die fast drei Prozent verloren. Sie erreichten das niedrigste Niveau seit Mitte November. Laut einem Medienbericht hat der Elektroautobauer Mitarbeiter über Lohnerhöhungen in den US-Fabriken informiert. Anleger befürchten daher, dass der Kostendruck zunehmen könnte. Zudem muss die Produktion in Grünheide wegen Lieferengpässen teilweise gestoppt werden.

Kursverluste gab es hingegen im Bankensektor, etwa bei der Citigroup. Die Bank teilte in einem Dokument mit, dass sie Rücklagen in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar zur Deckung von Risiken sowohl in Argentinien als auch in Russland bilden will.

citi DowJones (WKN: CG3AA2)

Mit Material von dpa-AFX

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