Nach einer regelrechten Rekordrally seit Anfang 2023 ist die Aktie von SAP zuletzt in eine Konsolidierung übergegangen. Im Ein-Monatsvergleich ist sie sogar mit einem Minus von gut 14 Prozent der zweitgrößte Verlierer im deutschen Leitindex DAX. Nur Zalando entwickelte sich in dem Zeitraum noch schlechter. Analysten sehen nun aber wieder Kaufchancen.
Das Analysehaus Warburg Research beispielsweise hat SAP von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel liegt bei 275 Euro. Analyst Andreas Wolf sieht nach der jüngsten Korrektur eine Einstiegsgelegenheit bei der Aktie. Zwar räumte er ein, dass der US-Konkurrent Oracle mit den jüngsten Quartalszahlen ein wenig enttäuscht habe, er lobte aber den optimistischen Ausblick. Zudem verwies Wolf darauf, dass das Thema Künstliche Intelligenz (KI) trotz der jüngst aufgekommenen Vorsicht weiterhin die IT-Landschaft transformiere. SAP sieht er hier als klaren Profiteur.
Auch die Investmentbank Stifel rät zum Kauf der Aktie von SAP. Das Kursziel liegt mit 300 Euro etwas höher als bei Warburg Research. Stifel-Analyst Chandramouli Sriraman bleibt trotz der zuletzt schwächeren Zahlen von Oracle optimistisch für SAP. Er betonte dabei, dass die Wachstumsgeschichte des Softwarekonzerns relativ unabhängig vom Konjunkturumfeld sei. Er verwies auf ein anhaltend starkes Cloud-Wachstum und ein robustes Wartungsgeschäft.
Mitte Februar hat die Aktie von SAP bei 283,50 Euro ein neues Rekordhoch markieren können. Im Zuge der jüngsten Korrektur ist sie allerdings unter die 50-Tage-Linie zurückgerutscht. Nun gilt es die 200-Tage-Linie, die bei knapp 220 Euro verläuft zu verteidigen. Spätestens dann sollten sich noch nicht investierte Anleger auf die Lauer legen und zugreifen. DER AKTIONÄR bleibt mittel- und langfristig zuversichtlich für die Aktie des Softwarekonzerns. Bereits investierte Anleger – die Position liegt seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Mai 2023 derzeit 98 Prozent im Plus – bleiben derweil weiter investiert und sitzen die Konsolidierung aus.