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Sanktionen für Nvidia auch in Europa? EU untersucht Wettbewerbsmissbrauch

Sanktionen für Nvidia auch in Europa? EU untersucht Wettbewerbsmissbrauch
Foto: NurPhoto/Imago
Nvidia Corp. -%
Michael Diertl 03.11.2023, 13:47 Michael Diertl

Die Dominanz von Nvidia beim Thema Künstliche Intelligenz führt laut dem französischen Finanzminister Bruno Le Maire zu "wachsenden Ungleichheiten" zwischen den Ländern und behindert den fairen Wettbewerb. Nach den jüngsten US-Exportbeschränkungen könnten Nvidia nun auch in Europa Sanktionen drohen.

"Ein einziges Land mit allen Technologien, allen privaten Unternehmen, allen Geräten, allen Fähigkeiten, wäre ein Misserfolg für uns alle", sagte Le Maire vor Reportern auf dem britischen KI-Sicherheitsgipfel in Bletchley Park. Er wies außerdem darauf hin, dass 92 Prozent der Grafikprozessoren, die für KI-Beschleunigung verwendet werden, Nvidia gehören.

Die Europäische Union untersucht angebliche Wettbewerbsmissbräuche bei Chips für KI, einen Markt, den Nvidia dominiert. Die EU plant die Regulierung von KI und möchte ihre eigenen Unternehmen ermutigen, eine ähnliche Marktdominanz wie Nvidia oder der ChatGPT-Erfinder OpenAI zu erreichen.

Frankreich, die USA und China unterzeichneten gemeinsam mit 25 anderen Nationen eine gemeinsame Erklärung zur KI auf dem Gipfeltreffen im Vereinigten Königreich. Frankreich wird das nächste Treffen im Jahr 2024 ausrichten. Le Maire betonte die Bedeutung von fairem Wettbewerb und Vielfalt bei den Anbietern von KI-Technologien.

Zwar gibt es in der EU noch keine konkreten Einschränkungen für den Handel mit bestimmten KI-Chips wie in den USA. Doch angesichts der Untersuchungen könnte ein ähnliches Szenario drohen, was vor allem die Geschäfte von Nvidia negativ beeinflussen würde.

Nvidia (WKN: 918422)

Die jüngsten News um die US-Exportbeschränkungen haben die Nvidia-Aktie in den vergangenen Wochen unter Druck gesetzt. Schaltet sich nun auch noch die EU ein, könnte das zu weiterer Schwäche bei dem KI-Titel führen. Doch bisher handelt es sich lediglich um Säbelrasseln, weshalb Anleger an ihrer Position festhalten sollten.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

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